Die Sache mit der Sehnsucht

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Geschwister, was ist das eigentlich heute? Feiern wir jetzt Heiligabend oder den vierten Advent? Wer hat denn heute morgen noch die vierte Kerze angezündet?

Die vier Kerzen im Advent stehen für die Umkehr, die Neuausrichtung unseres Lebens. Wir erwarten die Geburt Jesu und nähern uns der Geburt, indem wir uns selbst auf den Weg machen. So, wie Ihr alle Euch heute auf den Weg hierher in unsere Johanneskirche gemacht habt. Ihr folgt dem gleichen Ruf, wie einst die Hirten auf dem Felde.

Es ist kein Zufall, dass die es die Hirten waren, die zuerst zum Kind gerufen wurden. Hirten wissen um ihre Verantwortung für das Leben. Hirten haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass es einer Herde gut geht, dass gute Weiden gefunden werden und Wasserquellen und die Herde zusammenbleibt. Vielleicht war auch das der Grund, dass zuerst die Hirten auf dem Felde von den Engeln Gottes zur Krippe gerufen wurden, weil sie in der Lage waren, in diesem kleinen schreienden Baby, das da in seinen Windeln lag, zu erkennen, dass von ihm das Leben ausgeht. Hirten sind verantwortungsvolle Kümmerer. Und wenn wir heute in die Kirche, in den Gottesdienst am Heiligenabend gerufen werden, und dem Ruf folgen, mag es vielleicht auch daran liegen, dass wir in uns spüren, dass wir doch auch Hirten sind, dass wir Kümmerer sind, und uns um die Sache Jesu kümmern wollen, dass er seinen Raum in unserem Leben und in unserer Gesellschaft hat.

Vielleicht sollten wir den Heiligen Abend nutzen, um unseren Sehnsüchten nachzuspüren und für jede Sehnsucht noch einmal eine Adventskerze anzünden, weil jede Kerze Licht auf dem Weg zur Krippe macht.

Die erste Kerze:

Sehnsucht Nr. 1 – Die Sehnsucht, gehört und gesehen zu werden

[Plötzlich taucht ein Paparazzo auf und fotografiert wie irre die Krippe.]

Was war das denn gerade? Was wäre denn gewesen, wenn nicht die Hirten, sondern die Fotografen und Bildreporter zuerst an der Krippe gewesen wären? Würde heute Jesus geboren, und man wüsste, dass mit ihm der Sohn Gottes geboren würde, gäbe es dann lauter Paparazzi, die die Krippe fotografieren würden? Oder würde es vielleicht niemanden interessieren? Oder würden sich Menschen vor die Krippe stellen und Selfies machen, um diese auf Instagram zu posten? Und wie würde das aussehen? Zum Beispiel so?

Ich bekomme uns einfach nicht mit der Krippe drauf. Ach, da fällt mir etwas ein. [Ich nehme den Selfie-Stick aus meiner Tasche, bastele das iPhone dran und mache weiter.]

Na, wenn das keine himmlische Perspektive ist.

So, und jetzt das Ganze rasch noch auf Instagram posten. #Krippe #Frieden #Friedefürst #Bethlehem #GottesSohn. #MerryXmas – So und jetzt: Wir haben ihn gesehen! Wir haben Jesus gesehen!

Hätte sich die Nachricht von der Geburt Jesu auch so verbreitet, wenn es schon vor 2023 Jahren Facebook, Instagram, WhatsApp und X gegeben hätte? Hätte Gott, statt seine Engel zu schicken, einfach ein Bild gepostet und geschrieben, dass sein Sohn geboren ist, was wäre da passiert?

Wie viele Likes hätte dieses Bild gehabt und wie viele Menschen hätte es dazu gebracht, nach Bethlehem aufzubrechen, wo dieser kleine Wurm, der die Welt so nachhaltig prägen und verändern sollte geboren worden ist.

Wie viele Menschen hätten gesagt, dass es sich um Fake News handelt?

Aber ganz ehrlich? Reicht es, dass ich einen Post setze, wenn ich etwas verändern will? Ich schreibe zwei oder drei Zeilen und denke: Wie gut bin ich!?!

Erreicht so ein Post die Menschen? – Ich weiß es nicht. Auch wenn ich selbst in den Sozialen Medien unterwegs bin. Ich habe eine Erfahrung gemacht, dass sich erst ändert, wenn ich etwas an mir selbst ändere, wenn ich meine christliche Haltung deutlich mache.

Social Media ist die Sehnsucht nach Bedeutung und ein wenig Prominenz. Sie ist die Sehnsucht, etwas bewegen zu können, vielleicht ganz einfach etwas bewegen zu können. Sie ist die Sehnsucht, etwas zu sein. Social Media ist die Sehnsucht gesehen zu werden, mit seinen Bedürfnissen, Verrücktheiten, seinem Protest aber auch seiner Ohnmacht gesehen zu werden. Aber eigentlich kommt es doch darauf an, von Gott gesehen zu werden. Und genau das hat er uns in der Heiligen Nacht erneut versprochen.

Gott hört uns zu. Er lädt uns ein, mit ihm zu sprechen, zu ihm zu beten, so wie die Hirten vor dem kleinen Jesus-Kind die Knie gebeugt haben. Er lädt uns ein, unser Herz bei ihm auszuschütten, unseren Fragen, unseren Sehnsüchten, unseren Klagen eine Adresse zu geben, einfach mit den Worten zu beginnen: Lieber Vater!

Gott hat uns nicht versprochen, alle Wünsche zu erfüllen, aber er hat uns Versprochen, dass sich unser Herz aus den Fesseln der Zwänge lösen kann.

Wir feiern heute Weihnachten, weil es ein paar Hirten gelungen ist, viral zu gehen. Weil ein paar Hirten einfach die Menschen persönlich angesprochen haben und ihnen erzählt haben, was sie gesehen, erlebt und gefühlt haben, was das mit ihnen gemacht hat. Auf diese Weisen haben sie die Menschen überzeugt. Wir feiern heute Weihnachten, weil vor zweitausend Jahren ganz viele Menschen angefangen haben, die Botschaft Jesu von einer Generation zur Nächsten weitergegeben haben, sie erzählt haben, sie für ihr Leben als relevant erlebt haben.

Doch was wissen wir selbst heute noch davon? Wir wissen vielleicht gar nicht mehr so viel, aber was geblieben ist, ist die Sehnsucht in uns. Darum lasst uns von unserer Sehnsucht erzählen.

Wir haben so viele Bilder in unseren Köpfen, von dieser Welt, von der Krippe, von Weihnachten, wie Weihnachten abzulaufen hat. Da muss ein Weihnachtsbaum her. Der Glühwein, die Geschenke, möglichst ein alte Familienkrippe. Man streitet sich darum, ob der Baum geschmückt wird oder nicht, ob es rote Kugeln oder Strohsterne sein sollen, ob mit oder ohne Lametta, ob Nordmann oder Fichte, ob man zu Hause bleibt oder zu den Schwiegereltern fährt, ob die einen Schwiegereltern am ersten Feiertag dran sind und die anderen am zweiten Feiertag. Weihnachten ist einfach Stress. Ich sage es Euch. Und das hat etwas mit den Bildern zu tun, die wir in unserem Kopf haben. Da sehen wir eine romantische Weihnachtskomödie und uns laufen mit einem Male die Tränen über die Wange, weil unsere Sehnsucht getriggert wurde. Wir sehnen uns nach einer heilen Welt, einer heilen und sicheren Welt, in der wir uns alle einander lieben. Kein Streit, kein Stress, sondern Frieden und Liebe, Peace an Love.

Und nun sitzt Ihr alle mit Eurer Sehnsucht bei mir im Gottesdienst.

Zweite Kerze:

Sehnsucht Nr. 2 – Die Sehnsucht nach  Frieden!

Wie war das doch gleich noch einmal mit dem „Friedefürst“ – Friede auf Erden… Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich sehne mich nach dem Frieden, den Gott uns durch Jesus versprochen hat.

Ich sehne mich danach, dass ich die Zeitung aufschlage und nicht mehr lesen muss, was nicht gelingt, sondern lesen kann, was gelingt. Ich sehne mich nach guten Nachrichten. Ich sehne mich danach, zu lesen, dass Frieden in der Welt ist.

Ich weiß, das klingt naiv, aber am Heiligen Abend darf man sich das doch wünschen, oder? Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Ich habe Sehnsucht nach diesem Wohlgefallen. Wohlgefallen, ein wunderschönes Wort. Alles ist Wohl und alles ist Gefallen, weil es Gott gefällt.

Ich weiß gar nicht wohin mit meiner Sehnsucht. Gibt es einen Ort, an den ich fliehen kann, wo ich mit meiner Sehnsucht Asyl finde? Wo kann dieser Ort sein?

Bethlehem war einmal der Ort, von dem diese Sehnsucht in die Welt hinausgegangen ist. Und heute, 2023 Jahre später herrscht im Heiligen Land zu Weihnachten Trauer und die Christinnen und Christen feiern nicht öffentlich Weihnachten. Bethlehem liegt 10 km von Jerusalem entfernt im palästinensischen Autonomiegebiet. Ob man heute zur und in die Geburtskirche kommt, ist nicht gewiss.

Heute Nacht wollen fünfzig Benediktinermönche und Studenten nach der Christmette von Jerusalem nach Bethlehem zu Fuß aufbrechen. Sie wissen nicht, ob sie bis zu Geburtskirche kommen werden. Aber sie lassen sich von ihrer Sehnsucht leiten. Wie haben sich die Zeiten geändert, seitdem der Engel die Hirten auf dem Felde rief und die himmlischen Heerscharen Gott lobten und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe
Und Friede auf Erden
Bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Lukas 2,14

Dritte Kerze:

Sehnsucht Nr. 3 – Versöhnung

Ich habe Sehnsucht nach einer heilen Welt. Wenn ich am Heiligen Abend in die Krippe schaue, erinnere ich mich daran, dass uns Gott, weil er uns so liebt, seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden geschickt hat. – Soll jetzt keiner sagen, dass er keinen Mist gebaut hat. Gott hat uns in der Heiligen Nacht die Versöhnung angeboten. Was für ein wunderbares Wort: „Versöhnung“. Würde ich es gendern, könnte ich auch „Vertöchterung“ sagen. In diesem Fall kann ich das Wort Versöhnung noch einmal vollkommen neu hören, nämlich, als das, was es ist. Gott macht auf diese Weise deutlich, dass wir alle seine Söhne und Töchter sind, seine Kinder.

Gott macht damit deutlich, dass er unser aller Vater ist, der uns liebt wie ein Vater, der uns tröstet wie ein Vater, der uns beisteht wie ein Vater, der uns vergibt wie ein Vater. Ich kann mit meinen Sehnsüchten zu ihm gehen wie zu meiner Mutter oder meinem Vater und er hört mir zu.

All das spiegelt sich in der Heiligen Nacht wider, in der unsere Sehnsucht nach Heil, nach heiler Familie und einer heilen Welt zusammenkommen. Und es macht deutlich, dass damit auch gegenseitiges Einsehen und Verzeihen nötig werden. Weihnachten ist in der Tat ein Familienfest, ein Fest bei dem wir spüren können, wie die Liebe Gottes, uns verändert. Wir dürfen die verändernde und befreiende Liebe des Vaters zu uns, seinen Kindern spüren, erleben und feiern und auch unsere Liebe weiterschenken.

Ich lese den Predigttext aus dem Brief des Paulus an die Galater:

4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, 5 auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen.
6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
Galater 4,4-7

Die vierte Kerze:

Sehnsucht Nr. 4 – Die Sehnsucht nach Orientierung

Wer dem Stern folgt, der folgt Jesus. Jesus nordet uns ein und wenn wir uns darauf einlassen, dann können wir nicht mehr den Weg weitergehen, den wir jetzt gerade in unserer Welt gehen. Wir sind keine Knechte mehr, die auf Befehle hören, sondern wir sind Kinder. Wir sind Kinder Gottes und dürfen von Gott lernen, wie man richtig lebt.  Jesus ist das Licht in der Dunkelheit unserer Welt.

Ein Knecht tut das, was man ihm sagt. Ein Kind aber lebt aus seiner Neugier und Kreativität heraus, es erkundet die Welt und findet Wege, die andere vielleicht nicht finden.

Wir wähnen uns mündig, doch wir haben unseren Willen an die Verhältnisse abgegeben, statt uns an Jesus zu orientieren.

Gott will, dass wir mündig sind. Und Mündigkeit ist Freiheit und Freiheit ist ein Wagnis. Die eigene Unmündigkeit zu überwinden, kostet viel Kraft, Mühe und vor allem Mut, den Mut des Aufbegehrens.

Aufbegehren ist ein Begehren und ein Begehren ist eine Sehnsucht. Wie weit wird Euch die Sehnsucht aus der Heiligen Nacht tragen. Bis Neujahr kann sich das schon wieder verflüchtigt haben, so wie sich am 2. Januar schon die guten Vorhaben meist erledigt haben, weil wir spüren, wie viel Kraft es kostet, nicht zwischen links und rechts zerrieben zu werden.

Bewahrt Euch die Sehnsucht der Heiligen Nacht, denn diese Sehnsucht lässt Euch für das Gute, die Liebe, den Frieden brennen. Ihr habt es von Paulus gehört: Ihr seid frei!

Lasst in unseren dunklen Zeiten in Euch das Licht der Heiligen Nacht brennen, denn Menschen, die von der Hoffnung erfüllt leben, werden und sind ein Segen für die Welt. Wir sind Erben durch Gott, lasst uns mit diesem Erbe gut und verantwortungsvoll umgehen.

Dieses Weihnachten macht uns deutlich, wie sehr wir den Glauben brauchen. Er ist das Einzige, was uns über Gräben hinweg mit anderen verbinden kann. Dieses kleine, nackte Baby, konfrontiert uns mit unserer eigenen Verletzlichkeit. Dieses kleine Baby sagt uns Erwachsenen und Kindern, worauf es ankommt. Dieses kleine Baby, löst in Euch, in uns, so viel Sehnsucht aus, dass ihr auch dieses Jahr wieder zum Weihnachtsgottesgottesdienst aufgebrochen seid. Damit habt Ihr den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Nun müsst ihr nur noch die nächsten Schritte gehen…

Amen.

Pfarrer Martin Dubberke, Predigt über Galater 4,4-7, Perikopenreihe VI in der Christvesper in der Johanneskirche zu Partenkirchen, 24. Dezember 2023

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Mehr Texte von Pfr. Martin Dub

Was war in der fünfzehnten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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WIEDERHOLUNGSAUDIT GRÜNER GOCKEL

Auch diese Woche war wieder gut gefüllt. Am Montagabend saßen die beiden Umweltbeauftragten unserer Gemeinde – Prof. Klaus Schäfer und Uli Lorenz – mit den beiden Vertrauensleuten Carina Benning-Heufelder und Michael Koepke sowie Pfr. Martin Dubberke zusammen. Dieses Treffen war ein Teil des Wiederholungsaudits für den Grünen Gockel. Hier haben wir zugleich auch die nächsten wichtigen Themen für die Zukunft besprochen, die wir miteinander angehen wollen. Mehr dazu später.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 32 - Das Kirchengestühl

Kirchengestühl
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Als ich im vergangenen Sommer in der Hamburger Kunsthalle war, blieb ich vor einem Bild von Hendrick van Steenwijck d.Ä. stehen, das um 1585 entstanden war und den Innenraum einer mittelalterlichen Kirche zeigt. Dieses Bild zog mich in seinen Bann. In dieser Kirche stand nicht eine einzige Bankreihe, aber es gab in dieser Kirche eine große Geschäftigkeit.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 31 - Die Kanzel

Die Kanzel
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Kommt man in eine Kirche fällt einem in der Regel auch gleich die Kanzel auf. Es gibt Kirchen, in denen die Kanzel mehr einem Rednerpult gleicht und es gibt Kanzeln, die erzählen ganze Geschichten und werden selbst zu einer kunstvollen Predigt. Dann gibt es Kanzeln, die leicht erhöht sind oder solche, die in den Hochaltar integriert sind. Das findet man häufig in meiner alten Heimat in den brandenburgischen Dorfkirchen.

ANgeDACHT - Schmerzfrei dank Weisheit

Pfarrer Martin Dubberke
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Wer jetzt denkt, dass es heute unter der Überschrift „Schmerzfrei Dank Weisheit“ von mir Alternative Schmerzmedizin gibt, der irrt. Nein, ich habe keinen Ersatz für Schmerztabletten im Gepäck. In dieser Passionszeit haben wir in der Region Süd unseres Dekanats die Predigtreihe „Schmerzpunkte“. Doch was sind Schmerzpunkte? Schmerzpunkte sind spezifische Probleme, Herausforderungen oder Bedürfnisse, die wir Menschen erleben. Diese können physischer, emotionaler, psychischer, politischer oder sogar wirtschaftlicher Natur sein.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 28 – Der Altar – Tisch des Herrn

Der Altar - Tisch des Herrn
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Die frühe Christenheit kannte noch keinen Altar. Damit hob sie sich von allen anderen Religionen ihrer Zeit ab. Denn im Gegensatz zu allen anderen Religionen der Antike brauchte das Christentum auch keinen Altar, denn Jesus Christus, der am Kreuz gestorben war, war das Opfer, das alle anderen Opfer überflüssig machte. Das Christentum war damit von ihrem Wesen her eine altarlose Religion.

Im Mittelpunkt stand das Zusammenkommen der Gemeinde am ersten Tag der Woche. Das können wir in der Apostelgeschichte 20,7 nachlesen:

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 29 – Das Altarkreuz

Das Altarkreuz
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Das Kreuz ist wohl das bekannteste Wiedererkennungszeichen des Christentums. Wer ein Kreuz sieht, weiß in aller Regel sofort, worum es geht. Viele Menschen tragen ein Kreuz an eine Kette um den Hals, manche haben es sich auf den Rücken oder den Oberarm tätowieren lassen. Die meisten Menschen tragen das Kreuz als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zur Kirche, zum Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 27 - Der Altar - Ausrichtung

Der Altar - Ausrichtung
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Der Altar ist der Mittelpunkt einer jeden Kirche. Und er steht in aller Regel im vorderen Bereich einer Kirche. Er bildet das Zentrum einer Kirche. Alles und alle Blicke laufen auf den Altar zu. Das hat verschiedene Gründe. Menschen haben immer Altäre an Orten errichtet, die sie für heilig gehalten haben, an denen sie Gott für gegenwärtig hielten. Das konnten wir in den vorangegangenen Kapiteln sehen.

Was war in der sechsten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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Glaube - Wunder - Schön in Grainau

Als Ralf Tikwe und ich am Mittwoch in Grainau ankamen, habe ich erst einmal die Heizung im Gemeinderaum eingeschaltet, damit es ein wenig wärmer im Raum werden konnte, damit wir am Ende nicht miteinander frieren. Wir stellten uns die Frage, wie viele denn kommen würden. Am Ende kamen zehn Grainauerinnen und Grainauer, um mit Ralf Tikwe, Gottfried von Segnitz und mir ins Gespräch zu kommen und zu hören, was wir Neues erzählen würden.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 26 - Der Altar - Standortbestimmung

Der Altar - Standortbestimmung
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Wo steht eigentlich in der Kirche der Altar? Mittendrin, direkt an der Wand oder so, dass man drum herum gehen kann?

Unsere Mesnerin Elisabeth Beer hat mir kürzlich eine sehr schöne Geschichte aus ihrer Heimat erzählt. Dort gab es einen Altar, um den man sich nicht beim Abendmahl herum versammeln konnte, so wie wir es bei uns z.B. in der Johanneskirche können. Also hielten zwei Kirchenälteste ein Tuch, eine Altardecke, die nun den Altar, den Tisch, um den sich die Gemeinde herum versammelt, symbolisieren sollte.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 25 - Der Altar im Neuen Testament

Kirchenausstattung - Der Altar im Neuen Testament
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Der Altar im Neuen Testament hat eine deutlich tiefere symbolische Bedeutung als im Alten Testament. Waren im Alten Testament die Altäre immer physischer Natur, geht es nun über das Physische hinaus. War der Altar ein Ort der Opferung und der Begegnung mit Gott, so wird nun diese Vorstellung durch das Opfer Jesu Christi am Kreuz erfüllt und transformiert.

ANgeDACHT - Du tust mir kund den Weg zum Leben

Pfarrer Martin Dubberke
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Als ich den Monatsspruch für den Februar sehe, denke ich so bei mir: Passt!!!  „Du tust mir kund den Weg zum Leben“ (Psalm 16,11) Ja, so und nicht anders ist es. Die zurückliegenden Tage in unserem Land, in unserer Republik gehen mir nicht aus dem Kopf. Und natürlich denke ich dabei an den 23. Februar. Ein lieber Kollege von mir würde jetzt wahrscheinlich fragen: „Ja, sind die jetzt alle vogelwild geworden?“

War war in der vierten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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Dekanatskonferenz

Einmal im Monat treffen sich alle Pfarrerinnen und Pfarrer, alle Diakoninnen und Diakone im Haus der Evangelischen Kirche in Weilheim zur Dekanatskonferenz. Zum einen geht es um inhaltliche Themen, wo immer ein Referent oder eine Referentin kommt und zum anderen gibt es einen Geschäftsteil, in dem eine ganze Menge Dinge geregelt werden müssen, wo es auch um Informationen aus der Landeskirche geht.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 24 - Der Altar im Alten Testament

Altar
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Um sich der Frage, was ein Altar ist und welche Bedeutung er hat, anzunähern, ist es ganz hilfreich, mal ein wenig in der Bibel zu stöbern. Das Thema "Altar" zieht sich durch die gesamte Bibel und hat in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen. Am Beispiel einiger zentraler Stellen wird deutlich, dass der Altar durch die Geschichte hindurch verschiedene Bedeutungen hatte und hat. Einige dieser Stellen möchte ich beispielhaft vorstellen:

Zuerst Genesis 8,20:

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 23 - Der Altar

Kirchenausstattung - Altar
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Wer eine Kirche betritt, sieht in aller Regel sofort den Altar. Alles in einer Kirche ist auf den Altar ausgerichtet, der gewissermaßen den Mittelpunkt einer Kirche bildet. Dabei kann der Altar viele Formen haben. In vielen evangelischen Kirchen steht da ein einfacher Tisch, in manchen Kirchen – insbesondere in meiner alten Heimat Berlin-Brandenburg – gibt es Altäre, die mit der Kanzel kombiniert sind. Sprich: Altar und Kanzel bilden eine Einheit. Der Altar hat dann etwas von einem Hochaltar.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 22 - Topf oder Vase

Topf oder Vase
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Blumen sind Botschafter. Sie tragen eine Botschaft, die wir heute oft nicht mehr dechiffrieren können. Was sie bedeuten können, haben wir am Beispiel der Rose und der Lilie sehen können. Ebenso konnten wir an diesen beiden Beispielen auch sehen, dass nicht nur die Blume, sondern auch die Farbe der Blume eine Botschaft transportieren kann. Aber was ist nun mit der Frage ob Topf oder Vase?

Was war in der zweiten Woche wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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#wasglaubstdu - Manch einer wundert sich vielleicht, dass es immer wieder diese Raute # gibt und dann dahinter Worte ungetrennt geschrieben werden. Also, z.B. #wasglaubstdu – ausgesprochen heißt das „Hashtag Was glaubst Du?“ Wenn man das so im Internet oder den sozialen Medien sucht, findet man mit einem Male eine ganze Menge Texte zum Thema Glaube oder Glaubensbekenntnis oder auch ganz persönliche Glaubensgeschichten. Und so haben wir in dieser Woche im Konfi mal die Frage gestellt: „Was glaubst Du?“

KIRCHENAUSSTATTUNG: FOLGE 21 – DIE LILIE

Die Lilie
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Bei Jesus Sirach 39,14 heißt es: Wie Weihrauch werdet ihr Duft verströmen und aufblühen wie eine Lilie. Erhebt eure Stimme zum Lobgesang und preist den Herrn für all seine Werke.

Für Jesus Sirach ist die Lilie das Symbol für Schönheit, Reinheit und Anmut. Auch an anderen Stellen in der Heiligen Schrift ist die Lilie häufig als Sinnbild für Reinheit und Unschuld zu finden. Jesus selbst erwähnt bei Matthäus die Lilie, um Gottes Fürsorge zum Ausdruck zu bringen und die Schönheit der Schöpfung Gottes hervorzuheben:

Was war in der Woche 1 wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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Die erste Woche des neuen Jahres liegt nun hinter uns. Am Montag ist Epiphanias und dann beginnt auch schon die Epiphanias-Zeit. Viel ist da bei uns in der Gemeinde noch nicht passiert. Es gab die ersten beiden Beerdigungen des Jahres in dieser Woche und kommende Woche wird es die erste Taufe geben.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 20 - Die Rose

Die Rose
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Wie gesagt: Viele Blumen haben eine Bedeutung. Denken wir nur an Rote Rosen. Sie sind Sinnbild der Liebe. Wem fällt da nicht sofort Goethes Heideröslein ein? Bei der Rose denken wir natürlich auch an die Lutherrose, ein Symbol unserer Konfession. Martin Luther selbst hat sein Wappen, das er 1530 auf der Veste Coburg durch Kurprinz Johann Friedrich erhalten hat, in einem seiner Briefe wie folgt beschrieben:

ANgeDACHT - Prüft alles und behaltet das Gute!

Pfarrer Martin Dubberke
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So hat es der Apostel Paulus seinen Thessalonichern ins Stammbuch geschrieben. Und die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen hat vor vier Jahren den 1. Thessalonicher 5,21 als Jahreslosung für das Jahr 2025 ausgesucht. Gott, wie lange sind diese vier Jahre her? Wer erinnert sich noch an die Zeit, die gefühlt so lange vor dem Krieg in der Ukraine und der großen Fluchtbewegung war? Ja, vor vier Jahren haben wir uns noch mit dem Thema Corona auseinandergesetzt. Tja, und heute?

Was war in der Woche 52 wichtig?

Rund um die Johanneskirche
Bildrechte Martin Dubberke

Was war das für eine Woche? Unsere Kirchen waren voll bis unters Dach. Ja, es war wieder Heiligabend und die Menschen strömten in unsere Gottesdienste und das war auch gut so. Es war uns gelungen, mit Hilfe von Kolleginnen und Kollegen, am Heiligen Abend an allen Orten Gottesdienste zu feiern. Hier geht ein besonderer Dank auch an Pfrn. Elke Schnabel und Pfr. i.R. Uli Seegenschmiedt. Und es war für alle Beteiligten wieder ein großer Kraftakt.

Was war in der Woche 51 wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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Einführung

Am Sonntag wurde Diakon Ralf J. Tikwe durch den Dekan in sein Amt eingeführt. Es war ein festlicher Gottesdienst, in dem Dekan Hammerbacher auch gepredigt hat. Es ging um die Hoffnung, aber auch um die Herausforderungen, vor die unsere Kirche und insbesondere auch unsere Gemeinde gestellt ist. Dekan Hammerbacher hob hervor, dass wir in schwierigen Zeiten leben und hob dann jeden einzelnen aus dem Team hervor, der seinen Beitrag in dieser Gemeinde leistet. Neben der Hoffnung stand auch das Thema Gnade mit im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 18 – Noch mehr Kerzen - Eine für jede Lebenslage

Noch mehr Kerzen
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Es gibt noch weitere Kerzentraditionen. So haben wir z.B. auch Kerzentische, auf denen wir mit einem Gebet verbunden, eine Kerze anzünden. Kürzlich bat mich ein katholischer Freund, ob ich nicht für ihn beten könnte und da ich gerade in der Nähe einer katholischen Kirche war, betrat ich sie und zündete für ihn eine Kerze an, fotografierte sie und schicke sie ihm, damit er wusste, dass ich für ihn gebetet habe. Als er das Bild mit der Kerze bekam, schrieb er mir zurück: „Ein bisschen katholisch bist Du schon…“ – Bin ich das wirklich?

Was war in der Woche 50 wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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Kirchenvorstand - Konstituierende Sitzung

Der wohl wichtigste Termin in dieser Woche war am Dienstag die konstituierende Sitzung unseres neuen Kirchenvorstands. Neben all den Regularien, die zu so einer Sitzung gehören, haben wir in dieser Sitzung auch zwei weitere Mitglieder berufen. Sie erinnern sich, dass wir acht Mitglieder des Kirchenvorstands gewählt haben und zwei berufen werden. So haben wir in dieser Sitzung Karin Rupprecht und Walter Heiligenstetter berufen. Sie sitzen damit mit Sitz und Stimme im Kirchenvorstand.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 17 – Kerzen - Die Orientierungslichter unseres Lebens

Kerzen - Die Orientierungslichter unseres Lebens
Bildrechte Martin Dubberke

Als ich kürzlich in Meran in der Kirche St. Nikolaus war, habe ich 26 Altarkerzen gezählt. Es war ein großartiger Altar, der wir ein Marienmantel angelegt war. Bei uns in der Johanneskirche sind wir dahingegen etwas bescheidener. Hier stehen zwei Altarkerzen auf dem Altar. Aber welche Bedeutung haben eigentlich diese Kerzen? Sollen sie einfach nur eine schöne Stimmung machen? Sollen sie zum Nachdenken und Meditieren einladen? Sollen sie bei uns eine festliche Atmosphäre auslösen? Naja, mit zwei Kerzen wäre das wohl eher ein Candlelight-Dinner.

Was war in der Woche 49 wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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EINFÜHRUNG – EIN BEWEGENDER MOMENT

Der Erste Advent, unser Kirchenneujahr war in diesem Jahr auch durch die Entpflichtung des alten Kirchenvorstands und die Verpflichtung des neuen Kirchenvorstands geprägt. Von denen, die aus dem Kirchenvorstand ausgeschieden sind, sind manche fast dreißig Jahre dabei gewesen. Zum Abschied nahm Pfr. Martin Dubberke noch einmal alle in den Arm. Es war ein emotionaler und bewegender Moment. Eine Ära ging zu Ende. Gleichzeitig ist der neue Kirchenvorstand deutlich jünger geworden. Am 10.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 15 – Alles in Farbe – Schwarz

Alles in Farbe - Schwarz
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Als ich mir kürzlich ein neues Collarhemd gekauft habe, habe ich mir auch endlich eine schwarze Stola zugelegt. Damit habe ich nun alle liturgischen Farben. Schwarz ist – glaube ich – die einzige liturgische Farbe, die für sich selbst spricht und auch von allen erkannt wird, die nicht wissen, dass es liturgische Farben gibt. Es ist die Farbe der Trauer. Aber Schwarz gehört nicht zu den Hauptfarben in der Evangelischen Kirche. Das sind Violett, Weiß, Rot und Grün. Schwarz ist eine sogenannte liturgische Nebenfarbe.

Was war in der Woche 48 wichtig?

Rund um die Johanneskirche
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Umweltausschuss und Blühpakt

Am Dienstag dieser Woche hatte sich der Umweltausschuss zu einem Ortstermin im Kirchhof der Johanneskirche verabredet. Mit dazu kam auch Förster Joachim Mark um den Umweltausschuss zu beraten. Im Mittelpunkt stand die Vorbereitung zur Teilnahme an einer neuen Runde des Blühpaktes und damit die Frage, wie man auf unseren Grundstücken noch mehr tun kann, damit Bienen und andere Insekten gute Lebensmöglichkeiten haben.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 14 – Alles in Farbe – Weiß – Farbe der Orientierung

Weiß - Farbe der Orientierung
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Am Ewigkeits- oder Totensonntag, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres ist die liturgische Farbe Weiß. Aber warum ist nicht eigentlich Violett, die Farbe der Passion, des Schmerzes und des Leidens die liturgische Farbe an diesem Tag? Tod und Ewigkeit - das bedeutet doch eigentlich Abschied und Trauer.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 13 – Alles in Farbe – Violett

Alles in Farbe - Violett
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Nur noch wenige Sonntage und wir befinden uns in der Adventszeit. Alle Welt denkt, dass in der Adventszeit Rot die liturgische Farbe der Wahl ist. Die roten Kerzen am Adventskranz suggerieren uns das zumindest. In unserer Farchanter Markuskirche hat das Mesnerteam allerdings schon lange erkannt, dass es sich hierbei nicht um die richtige Farbe handelt. Daher organisieren Sie für den Adventskranz immer violette Kerzen. Sieht ungewohnt aus, ist aber liturgisch vollkommen korrekt, denn die Adventszeit ist Fasten- und Bußzeit, so wie auch die Passionszeit vor Ostern.

Kalenderwoche 45 - Ein kleiner Wochenrückblick

Rund um die Johanneskirche
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In dieser Woche fand natürlich eine ganze Menge statt: Kircheneintritt, Dienstbesprechung, Konfi und am Sonnabend noch ein Konzert, aber die wichtigste Veranstaltung in dieser Woche war „Glaube - Wunder - Schön“, zu der wir alle eingeladen hatten, die in Garmisch leben und damit zum Einzugsbereich der Christuskirche gehören. Nach Zeiten von Corona, Heizungsmisere und Umbau wollen wir diesen wichtigen Ort in unserer Gemeinde wieder mit Leben füllen. Der Ort soll mit seiner Vielseitigkeit zu einem spirituellem Zentrum unserer Gemeinde werden.

ANgeDACHT - Optimismus versus Resignation

Pfarrer Martin Dubberke
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Das mit der Gerechtigkeit ist ja so eine Sache. Es gibt so viele Gerechtigkeiten, weil jeder glaubt zu wissen, was gerecht ist. Und weil das so ist, gibt es auch ganz viel Ungerechtigkeit und Unfrieden in unserer Welt. Wie hoffnungsfroh stimmt mich da der Monatsspruch für den November:

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2. Petrus 1,13

Kalenderwoche KW 44 - Ein kleiner Wochenrückblick

Rund um die Johanneskirche
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Herbstferien

Wir haben einen goldenen Herbst. Es sind Ferien, das Laub hat sich wunderbar Gold und Rot gefärbt, das wunderbare Herbstsonnenlicht lädt dazu ein, sich noch einmal in einem Straßencafé mit jemandem auf eine Tasse Kaffee zu treffen oder ein Seelsorgegespräch beim Spazierengehen zu führen und dabei noch einmal nicht nur gute Gedanken, sondern auch das wichtige Vitamin D zu tankendem gut über den Winter zu kommen.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 11 – Alles in Farbe – Grün

Alles in Farbe - Grün
Bildrechte Martin Dubberke

Im Augenblick trage ich eine grüne Stola. Eigentlich ist die meiste Zeit im Jahr grün. Die Zeit zwischen Sonntag Septuagesimä und Estomihi also die Vorpassionszeit und die Trinitatiszeit – sprich:  die ganzen Sonntage ab Trinitatis bis zum Vorletzten Sonntag des Kirchenjahres – sind grün. In dieser Zeit hängen am Altar und der Kanzel grüne Antependien. Und wer eine Stola trägt, legt sich eine grüne Stola um.

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 10 - Alles in Farbe - die liturgischen Farben

Alles in Farbe
Bildrechte Martin Dubberke

Die Kirche ist bunt, so bunt wie das Leben. Für alles gibt es eine Farbe. So wie es auch im Leben oder der Werbung Farben für bestimmte Situationen gibt. So denken wir bei Rot sofort an die Liebe. Blau finden wir oft bei Versicherungen oder bei koffeinfreiem Kaffee oder alkoholfreiem Bier. Blau steht auch für Vertrauen. Oder Gelb – da fällt einem sofort die Post ein. Und bei Magenta hören wir sogar eine bestimmte Tonfolge.