Was war das für eine Woche? Unsere Kirchen waren voll bis unters Dach. Ja, es war wieder Heiligabend und die Menschen strömten in unsere Gottesdienste und das war auch gut so. Es war uns gelungen, mit Hilfe von Kolleginnen und Kollegen, am Heiligen Abend an allen Orten Gottesdienste zu feiern. Hier geht ein besonderer Dank auch an Pfrn. Elke Schnabel und Pfr. i.R. Uli Seegenschmiedt. Und es war für alle Beteiligten wieder ein großer Kraftakt. Und das in Zeiten, in denen wir viel improvisieren müssen, weil wir ein komplett neues Team sind, das zum ersten Mal in dieser Konstellation Weihnachten gefeiert hat.
Es ist gelungen, dass an allen Orten geschmückte Weihnachtsbäume standen. In Grainau ist sogar Frau Renke trotz ihrer 87 Jahre noch einmal als Mesnerin aktiv gewesen. Sie wurde darin von unserer Pfarramtssekretärin Caroline Höck unterstützt, die auch den Christbaum in Grainau geschmückt hatte.
In Oberau war in diesem Jahr echtes Improvisieren angesagt. Hier fiel in diesem Jahr kurzfristig unser Mesner aus und es ließ sich kein Ersatz in der kurzen Zeit finden, so dass wir vor der Frage standen, den Gottesdienst ausfallen oder stattfinden zu lassen. Wir haben ihn stattfinden lassen. Es war für alle Beteiligten eine spannende Herausforderung. Aber ich glaube, kein Ort war in diesem Jahr näher an der Weihnachtsgeschichte dran als Oberau.
In Farchant war auch ein schöner Weihnachtsbaum organisiert worden und Monika Ott hat mit einem kleinen Team den Baum geschmückt und die Markuskirche auf Weihnachten vorbereitet. Wie ich gehört habe, waren mehr als 50 Menschen im Gottesdienst. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen hier hineinpassen würden.
Pfr. Gottfried von Segnitz ist der Held der Heiligen Nacht gewesen. Er hielt in Garmisch und Grainau Familiengottesdienste und auch in Burgrain feierte er in einer vollen Kirche mit den Menschen Gottesdienst. Als wir uns heute miteinander austauschten, sagte er, dass er immer zehn Minuten vor der Angst am jeweiligen Ort ankam. Gottfried von Segnitz wurde von Diana Liebscher und Helga Müller-Bardorff bei den Familiengottesdiensten unterstützt.
Und auch in der Johanneskirche war in diesem Jahr die Kirche voller als sonst. Als ich bei den Abkündigungen sagte, dass die Gottesdienste bei uns jeden Sonntag so gut besucht seien, ging ein weihnachtliches Schmunzeln durch die Reihen. Ich verwies darauf, dass wir auch im neuen Jahr wieder mehr als zweihundert regelmäßige Gottesdienste geplant hätten. Den Weihnachtsbaum für die Johanneskirche hatte Andreas Beer organisiert. Geschmückt wurde er von Jan Kuper, Elisabeth und Andreas Beer. Nebenbei gesagt, nach der Christvesper schenkten Elisabeth und Andreas noch in der Glühweinhütte Punsch und Glühwein aus. In diesem Jahr wollten sie alle etwas trinken und so blieb am Ende kein einziger Tropfen übrig.
Ich danke allen, von Herzen, die in diesem Jahr dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam so wunderbare Gottesdienste am Heiligen Abend und den Christfesttagen feiern konnten.
Pfr. Martin Dubberke