Einführung
Am Sonntag wurde Diakon Ralf J. Tikwe durch den Dekan in sein Amt eingeführt. Es war ein festlicher Gottesdienst, in dem Dekan Hammerbacher auch gepredigt hat. Es ging um die Hoffnung, aber auch um die Herausforderungen, vor die unsere Kirche und insbesondere auch unsere Gemeinde gestellt ist. Dekan Hammerbacher hob hervor, dass wir in schwierigen Zeiten leben und hob dann jeden einzelnen aus dem Team hervor, der seinen Beitrag in dieser Gemeinde leistet. Neben der Hoffnung stand auch das Thema Gnade mit im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes. Ein Thema, das insbesondere Diakon Tikwe bewegt hat. Er setzte sich dann auch noch ans Klavier und sang ein Lied, in dem der Autor jemandem versucht zu erklären, was Gnade ist, der nicht mehr mit der Sprache des Glaubens vertraut ist.
In diesem Gottesdienst wurde aber auch deutlich, dass Hoffnung etwas ist, das wie ein Virus sein darf, der andere ansteckt, durch das Erzählen erlebter und erfüllter Hoffnung, durch in die Arme nehmen und Liebe üben, durch persönliches Zeugnis ablegen. Die Gemeinde antwortete auf Diakon Tikwes Zeugnis mit Applaus. Und was ist Applaus anderes als ein Klang gewordenes Amen, ein so soll es sein.
Konfi-Plätzchen-Backstube
Plätzchen und Advent gehören einfach zusammen. Und so haben wir diese Woche im Konfi mit den Konfis Plätzchen gebacken. Zuerst gab es eine kleine Einführung in adventliches Gebäck. Denn jedes Gebäck hat seine Bedeutung.
So soll der Christstollen z.B. an das gewickelte Christkind erinnern. Oder Spekulatius kommt vom lateinisches speculator, was Aufseher oder auch Bischof bedeutet. Erinnert wird hier an den heiligen Nikolaus. Und die einzelnen Bildmotive auf dem Spekulatius stellen das Leben des Nikolaus dar. Auch der harmlos wirkende Dominostein erzählt eine Geschichte. 1936 als Notpraline in Dresden entstanden, erinnert sie an den 26. Dezember den Gedenktag des heiligen Stephanus, den ersten christlichen Märtyrer. Er wurde gesteinigt.
Personalia
Im Einführungsgottesdienst von Ralf J. Tikwe wurde immer wieder Uli Wilhelm genannt. Sie war in unseren Gedanken in diesem Gottesdienst sehr präsent. Ich werde immer wieder gefragt, so auch nach diesem Gottesdienst, wie es unserer Pfarrerin Uli Wilhelm geht oder, ob ich etwas Neues weiß. Auch ich habe keine anderen Informationen als alle anderen in unserer Gemeinde. Uli Wilhelm hat uns alle in Ihrem letzten Status vor der Transplantation im November darüber informiert, dass sie nun für eine ganze Weile schweigen wird. Ich weiß, dass bei Vielen dieses Schweigen immer wieder große Sorgen auslöst. Wir können in der aktuellen Situation immer wieder nur das tun, worum uns Uli seit Monaten bittet: Für sie zu beten, ihr mit unseren Gebeten Kraft und gute Gedanken zu schicken und fest daran zu glauben, dass sie wieder gesund wird.
Pfr. Martin Dubberke