Ein neues Jahr liegt vor uns und viele von uns schauen sorgenvoll in die Zukunft. Wie war das doch noch vor drei Jahren? Wir haben ausgelassen gefeiert und sind wie jedes Jahr in das neue Jahr gegangen. Doch dann kam Corona, was unser Leben vollkommen verändert und zuweilen sogar zum Stillstand gebracht hat. Und im nun zu Ende gegangenen Jahr hat Corona zwar seinen Griff ein wenig gelockert, aber es kam der Krieg in der Ukraine hinzu. Seit zehn Monaten bestimmt dieser Krieg unsere Nachrichten, spüren wir die Folgen dieses Krieges. Er geht auch an uns nicht spurlos vorüber. Er greift in unser Leben ein, sichtbar, spürbar. An der Tafel kann ich es Woche für Woche erleben. Da sind die vielen Menschen, die aus der Ukraine gekommen sind, um bei uns Sicherheit zu finden. Und es kommen aus dem Ort immer mehr Menschen, die sich das Leben kaum noch leisten können, weil alles in der Folge des Krieges so teuer geworden ist. Die Lebensmittel, der Strom, die Wärme. Ich erlebe viele Menschen, die in Sorge sind, die verunsichert sind, die Ängste haben. Und ich glaube, dass das nicht nur den Menschen, die zur Tafel kommen, so geht.
Tja, und dann lese ich die Jahreslosung für das neue Jahr aus dem 1. Buch Mose:
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“
Kaum, dass ich diesen Vers lese, wird mir ganz warm ums Herz. Ich bin nicht alleine. Ich muss nicht alleine durch diese Zeit gehen. Da ist Gott, der mich so sieht, wie ich bin, mit all meinen Sorgen, Kümmernissen und Hoffnungen. Und sofort muss ich an den Psalm 23 denken „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unheil. Denn du bist bei mir. Dein Stecken und Stab trösten mich.“ Ich fühle mich gesehen, getragen und ermutigt. Das zu spüren, wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen für das neue Jahr.
Euer Pfarrer Martin Dubberke
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.
Tageslosung
Liturgischer Kalender
Liturgischer Kalender
29.12.2024 1. Sonntag nach Christfest
Wochenspruch:
Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. ( Joh 1,14b )
Wochenpsalm: Ps 71,1–3.12.14–18
Predigttext: Mt 2,13–18(19–23)
Der nächste hohe kirchliche Feiertag: