ANGEDACHT - Gesehen - Getragen - Ermutigt

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Ein neues Jahr liegt vor uns und viele von uns schauen sorgenvoll in die Zukunft. Wie war das doch noch vor drei Jahren? Wir haben ausgelassen gefeiert und sind wie jedes Jahr in das neue Jahr gegangen. Doch dann kam Corona, was unser Leben vollkommen verändert und zuweilen sogar zum Stillstand gebracht hat. Und im nun zu Ende gegangenen Jahr hat Corona zwar seinen Griff ein wenig gelockert, aber es kam der Krieg in der Ukraine hinzu. Seit zehn Monaten bestimmt dieser Krieg unsere Nachrichten, spüren wir die Folgen dieses Krieges. Er geht auch an uns nicht spurlos vorüber. Er greift in unser Leben ein, sichtbar, spürbar. An der Tafel kann ich es Woche für Woche erleben. Da sind die vielen Menschen, die aus der Ukraine gekommen sind, um bei uns Sicherheit zu finden. Und es kommen aus dem Ort immer mehr Menschen, die sich das Leben kaum noch leisten können, weil alles in der Folge des Krieges so teuer geworden ist. Die Lebensmittel, der Strom, die Wärme. Ich erlebe viele Menschen, die in Sorge sind, die verunsichert sind, die Ängste haben. Und ich glaube, dass das nicht nur den Menschen, die zur Tafel kommen, so geht.

Tja, und dann lese ich die Jahreslosung für das neue Jahr aus dem 1. Buch Mose:

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Kaum, dass ich diesen Vers lese, wird mir ganz warm ums Herz. Ich bin nicht alleine. Ich muss nicht alleine durch diese Zeit gehen. Da ist Gott, der mich so sieht, wie ich bin, mit all meinen Sorgen, Kümmernissen und Hoffnungen. Und sofort muss ich an den Psalm 23 denken „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unheil. Denn du bist bei mir. Dein Stecken und Stab trösten mich.“ Ich fühle mich gesehen, getragen und ermutigt. Das zu spüren, wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen für das neue Jahr. 

Euer Pfarrer Martin Dubberke

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

Tageslosung

Liturgischer Kalender

Liturgischer Kalender

Aktueller Feiertag:

14.07.2024 7. Sonntag nach Trinitatis

Wochenspruch: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. ( Eph 2,19 )
Wochenpsalm: Ps 107,1–9
Predigttext: 2. Mose 16,2–3.11–18


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

06.10.2024 Erntedank

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Mehr Texte von Pfarrer Martin Dubberke

ANgeDACHT - Dem Blick standhalten

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Pfr. Martin Dubberke

Es gibt manchmal so Situationen, da frage ich mich, wie das eigentlich so war, wenn Gott jemandem im Traum begegnet ist oder in einem Dornbusch oder wie auch immer. Wie muss ich mir das vorstellen?

Meine Augen sehen stets auf den HERRN?

Aber hat Gott nicht einmal zu Mose gesagt, dass man es gar nicht aushalten würde, ihn zu sehen?

ANgeDACHT - Masken

Pfarrer Martin Dubberke mit Mund-Nasen-Bedeckung
Bildrechte Martin Dubberke

Na, haben Sie mich wiedererkannt? – Wie gut kennen Sie meine Augen? Ab morgen ist Maskenpflicht und dann schaut man sich wieder mehr in die Augen. Aber eigentlich hätte es aus Gründen der Nächstenliebe eine Selbstverständlichkeit sein müssen, schon vorher eine solche zu tragen. Die Maske, die ich trage schützt andere und die Maske, die der andere trägt, schützt mich. So einfach kann Nächstenliebe funktionieren.

ANgeDACHT - Hosanna

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Können Sie sich noch an Andrew Lloyd Webbers Rockoper „Jesus Christ Superstar“ erinnern? Das war 1973, als die Verfilmung in die Kinos kam. Wann immer ich an „Jesus Christ Superstar“ denke, klingt in meinem inneren Ohr das

„Hosanna,
Hey Sanna Sanna Sanna Hosanna
Hey Sanna Hosanna“

ANgeDACHT - #Dahoambleim

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Pfr. Martin Dubberke

Liebe Geschwister,

in dieser Woche haben mich in besonderer Weise Losung und Lehrtext vom Freitag bewegt:

Der HERR deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes. (Psalm 27,5)

Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. (2. Korinther 12,10)