ANgeDACHT - Seid Täter des Wortes

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Es ist Wahlsonntag. Seit Wochen erleben wir Wahlkampf. Die Kandidaten reisen durchs ganze Land. Sie schauen uns von den Plakatwänden mit zur Tat entschlossenen Gesichtern an, die einem das Gefühl geben sollen: „Der Mann oder diese Frau ist entschluss- und handlungsfreudig und packt an. Das ist das, was wir brauchen.“

Sie alle wollen das Beste für uns und wollen dafür das Beste, was wir zu bieten haben: Unsere Stimme, unser Ja zu ihnen.

Doch wie schaut es nach der Wahl in der Realität aus, wenn die Wahlversprechen auf dem Prüfstand der Realpolitik stehen?

Der Monatsspruch aus dem Brief des Jakobus passt hier wunderbar:

Seid Täter des Wortes und nicht Hörer allein;

sonst betrügt ihr euch selbst.

Jakobus 1,22

Wer sich selbst betrügt, betrügt auch seinen Nächsten. Zu versprechen und dann nicht Täter des Wortes zu sein, führt zu Enttäuschungen und Enttäuschungen führen zu Vertrauensverlust und Vertrauensverlust wird – darüber habe ich mich gerade dieser Tage mit jemandem auf der Straße unterhalten – zu einem Problem für die Innere Sicherheit unseres Landes.

Als Kirche kennen wir das auch. Da wird das mit dem kernigen Satz „Wasser predigen, und Wein saufen“ zusammengefasst. Wenn die Menschen uns nicht mehr vertrauen, wenn wir unsere Glaubwürdigkeit verlieren, verlieren wir die Menschen. Dann treten sie aus, weil wir für sie belanglos geworden sind. Ich will nicht, dass Gott, Glaube und Kirche belanglos werden.

Politik und Kirche haben manchmal mehr gemeinsam als wir es gemeinhin glauben. Es geht um glaubwürdiges Reden und glaubwürdiges Handeln, das über die eigene Person hinausgeht und immer das Wohl der Gemeinschaft im Blick hat. Politik verantwortet ihr Handeln vor dem Wähler, Kirche verantwortet ihr Handeln vor Gott. Im Wort Verantwortung steckt das Wort Antwort. Und die Antwort ist stets die Tat, die sich aus dem Hören des Wortes Gottes ergibt. Das wirkt sich in alle Lebensbereiche des Menschen aus, auch in die Politik. Drum seid Täter des Wortes.

Euer Pfarrer Martin Dubberke

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

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Liturgischer Kalender

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Aktueller Feiertag:

14.07.2024 7. Sonntag nach Trinitatis

Wochenspruch: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. ( Eph 2,19 )
Wochenpsalm: Ps 107,1–9
Predigttext: 2. Mose 16,2–3.11–18


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

06.10.2024 Erntedank

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Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Pfr. Martin Dubberke

Es gibt manchmal so Situationen, da frage ich mich, wie das eigentlich so war, wenn Gott jemandem im Traum begegnet ist oder in einem Dornbusch oder wie auch immer. Wie muss ich mir das vorstellen?

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Aber hat Gott nicht einmal zu Mose gesagt, dass man es gar nicht aushalten würde, ihn zu sehen?

ANgeDACHT - Masken

Pfarrer Martin Dubberke mit Mund-Nasen-Bedeckung
Bildrechte Martin Dubberke

Na, haben Sie mich wiedererkannt? – Wie gut kennen Sie meine Augen? Ab morgen ist Maskenpflicht und dann schaut man sich wieder mehr in die Augen. Aber eigentlich hätte es aus Gründen der Nächstenliebe eine Selbstverständlichkeit sein müssen, schon vorher eine solche zu tragen. Die Maske, die ich trage schützt andere und die Maske, die der andere trägt, schützt mich. So einfach kann Nächstenliebe funktionieren.

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Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

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„Hosanna,
Hey Sanna Sanna Sanna Hosanna
Hey Sanna Hosanna“

ANgeDACHT - #Dahoambleim

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Pfr. Martin Dubberke

Liebe Geschwister,

in dieser Woche haben mich in besonderer Weise Losung und Lehrtext vom Freitag bewegt:

Der HERR deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes. (Psalm 27,5)

Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. (2. Korinther 12,10)