Monatswort
ANgeDACHT - Dringlicher denn je
Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist?
Jeremia 23,23
Ich schreibe meine Gedanken zum Monatswort am 2. September, also einen Tag nach dem 85. Jahrestag des von Deutschland entbrannten Zweiten Weltkriegs und einen Tag nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen. Der Abschnitt, dem das Monatswort entnommen ist, wird in der Lutherübersetzung mit den Worten überschrieben: „Über die falschen Propheten.“ Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Und gleich unter dieser Überschrift geht es so weiter:
ANgeDACHT - Seid Täter des Wortes
Es ist Wahlsonntag. Seit Wochen erleben wir Wahlkampf. Die Kandidaten reisen durchs ganze Land. Sie schauen uns von den Plakatwänden mit zur Tat entschlossenen Gesichtern an, die einem das Gefühl geben sollen: „Der Mann oder diese Frau ist entschluss- und handlungsfreudig und packt an. Das ist das, was wir brauchen.“
Sie alle wollen das Beste für uns und wollen dafür das Beste, was wir zu bieten haben: Unsere Stimme, unser Ja zu ihnen.
ANgeDACHT - Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
So lautet der Monatsspruch für den September. Zu finden ist er bei Matthäus 16,15. Tja, was würden denn wir heute auf diese Frage antworten, die Jesus einst seinen Jüngern gestellt hat: Was sagen wir, dass Jesus ist?
Es gibt sicherlich viele Menschen, die heute antworten würden: „Jesus von Nazareth war eine historische Persönlichkeit.“ Andere werden wahrscheinlich antworten: „Jesus? Den hat’s doch nie gegebene. Der ist eine literarische Figur.“
Was aber sagen wir? Was sagen und glauben wir, dass Jesus ist?
ANgeDACHT - Unter dem Schatten deiner Flügel
Du bist mein Helfer,
und unter dem Schatten
deiner Flügel frohlocke ich.
Psalm 63,8
Das sagt ein Mann, der mit Gott und sich selbst ganz im Reinen ist. Wenn ich den Psalm 63 lese, geht mir das Herz auf. Das machen solche Sätze wie:
Gott, du bist mein Gott, den ich suche.
Oder:
Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann.
Damit wir leben können - Gedanken zum Monatsspruch April
Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. (Römer 14,9) - Warum muss eigentlich immer erst jemand sterben, damit Menschen etwas verstehen? Diese Frage begleitet mich schon lange. Und manchmal denke ich, dass der Tod mehr über das Leben verrät als alles andere. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Sozialbestattung, die ich auf dem Garmischer Friedhof hatte. Der Mann vom Friedhof und ich standen allein am Grab. Die Verstorbene war mit 74 Jahren von uns gegangen.