So lautet die Jahreslosung 2024 aus dem 1. Brief des Paulus an die Korinther. Eine spannende Jahreslosung. Eine zeitgemäße Jahreslosung, die uns mahnt, die uns einlädt, die uns anspornt, das zu tun, wonach sich so viele Millionen Menschen in unserer Welt sehen und worum sie beten.
Das ist eine große Herausforderung. Mancher Mensch wird manchem Menschen eine große Herausforderung im Hinblick auf diese Liebe. Und manches Mal muss man auch über seinen eigenen Schatten springen, wenn einem der andere nicht wirklich sympathisch ist. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Und wir haben vor allem das Große immer wieder im Blick. Was bedeutet die Jahreslosung im Hinblick auf die großen Konflikte, die es in dieser Welt gibt? Was bedeutet es im Umgang mit Menschen, die in unserem Land Schutz suchen? Was bedeutet das im Umgang mit Waffen? Was bedeutet das im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen? Was bedeutet das im Umgang mit der Schöpfung Gottes, deren Teil wir sind? Was bedeutet das für all die Wahlen, die in diesem Jahr anstehen? Werden da die Wählerinnen und Wähler von der Liebe getrieben sein oder vielleicht von etwas ganz anderem, z.B. der geschürten Angst oder einfach der Enttäuschung?
Ich spüre, wie mir manches Mal die Liebe schwerfällt, weil mir meine Vernunft etwas anderes sagt. Und ich glaube, dass genau darin eine große Herausforderung liegt, beides miteinander zusammenzubringen, damit am Ende die Liebe nicht blind macht.
Ich wünsche Euch allen von Herzen ein gesegnetes neues Jahr, ein Jahr, in dem die Liebe in Euch und durch Euch wirken möge. Und diese Liebe kann möglich werden, weil wir alle von einem und dem gleichen geliebt werden: Vom dreieinigen Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Lasst uns einfach die Liebe geschehen.
Euer Pfarrer Martin Dubberke
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