Predigt - Ein vorbildliches Schaf

Ein vorbildliches Schaf
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Geschwister, heute schimpfen wir mal auf die da oben. Das ist ja etwas, was wir doch eigentlich ganz gerne tun. Kaum ein Gespräch, das ich führe, kommt nicht damit aus, dass man mal über die da oben in der Politik oder auch der Kirche schimpft. Da macht keiner was richtig. Die kosten uns Geld und Nerven. Die sind nicht in der Lage eine anständige Energiepolitik zu machen oder Gesetze, die funktionieren. Oder hier im Ort. Wir hatten doch schon einmal ein Bürgerbegehren zum Kongresshaus. Das war doch eindeutig. Und was haben die da oben draus gemacht? Wir müssen heute noch einmal abstimmen. Mal sehen, was heuer dabei rauskommen wird, und ob sich die da oben daran halten. Ach, und von denen da im Landeskirchenamt wollen wir mal ganz schweigen, die uns mit immer neuen Vorschriften, Stellenkürzungen, Finanzkürzungen das Leben in den Gemeinden schwer machen. Die da oben haben doch Schuld daran, dass die Menschen die Kirche verlassen und nur noch so wenig Menschen zu uns kommen.

So, und dann regen wir uns so richtig schön auf und wir fühlen uns verstanden, weil wir nicht der einzige Mensch sind, der so denkt und empfindet, dass die da oben an allem schuld sind. Das ist doch so richtig entlastend, auf die da oben zu schimpfen.

Aber mal Hand aufs Herz: Ändert sich etwas, wenn wir ständig auf die da oben schimpfen?

Ich lese Euch mal den Predigttext von heute vor. Der steht im 1. Brief des Petrus, im 5. Kapitel, die Verse 1 bis 4:

Die Ältesten unter euch ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden Christi, der ich auch teilhabe an der Herrlichkeit, die offenbart werden soll:

Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt, nicht um des schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund, nicht als solche, die über die Gemeinden herrschen, sondern als Vorbilder der Herde.

So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen.

Und ich füge mal noch etwas aus dem Vers 5 hinzu:

Alle miteinander bekleidet euch mit Demut; denn Gott widersteht dem Hochmütigen, aber dem Demütigen gibt er Gnade.

So, da haben wir es nun Schwarz auf Weiß. Habt Ihr mitbekommen, was der Apostel uns da ins Stammbuch geschrieben hat? – Jawoll, eine faustdicke Ermahnung. Und dafür benutzt er ein Wort, das wir heute so gar nicht mehr hören möchten, ein Wort, von dem viele heute gar nicht mehr wissen, was es bedeutet und wenn sie wissen, was es bedeutet, dann wollen sie es nicht, weil es nicht mehr so recht in unser freiheitliches Denken passt: Demut.

Demut klingt wunderbar. Es hat so einen warmen Klang, aber es ist uns fremd geworden. Es ist ein Wort, das aus dem Althochdeutschen kommt und „dienstwillig“ also „Gesinnung eines Dienenden“ bedeutet. Wir sollen demnach Diener sein.

Gut, manch Diener schimpft auch über seine Herrschaft. Aber Diener zu sein, ändert alle Verhältnisse. Ein Diener fordert nicht ein, sondern gibt.

Demut bedeutet die Anerkennung der Allmacht Gottes. Die Frage nach der Demut bedeutet damit auch die Frage nach meiner inneren Haltung zu Gott. Es geht also zuerst einmal um meine innere Haltung zu Gott und nicht zur Kirche.

Und dann haben wir noch ein wunderbares, altmodisches Wort gerade bei Petrus gehört: „Hochmut“, also Anmaßung, Überheblichkeit und Arroganz.

Da haben wir die beiden Gegenpole: Demut und Hochmut. Und mit welcher Eigenschaft erhalten wir von Gott Gnade? Na? Wer weiß es? – Genau, durch Demut.

Und jetzt frage ich Euch ganz offen und ehrlich: Wem von uns fällt das mit der Demut leicht? Der darf jetzt mal seine Hand heben.

OK, interessant. Damit habe ich fast gerechnet. Wenn auch nur einer die Hand gehoben hätte, hätte ich gerne von ihm gelernt, wie man das schafft. Mir fällt das mir der Demut nämlich nicht immer so leicht. Ich erwische mich schon immer wieder mal bei hochmütigen Worten. Aber ganz ehrlich: Ich kann mich dabei nur selbst erwischen, wenn meine Grundhaltung eine demütige ist. Aber in solchen Momenten des Hochmuts erkenne ich auch, dass ich nicht perfekt, dass ich fehlbar bin. Und genau diese Erkenntnis, bringt mich weiter.

Aber was hat das nun alles mit dem Meckern über die da oben zu tun? Auch das ist eigentlich wieder ganz einfach. Es geht wiederum einmal um mich selbst. Was kann ich eigentlich dazu beitragen, dass sich etwas ändert?

Genau! Ich kann mich engagieren. Bei der Gelegenheit weise ich gerne darauf hin, dass wir im Oktober des kommenden Jahres die Wahlen zum Kirchenvorstand haben. Da kann man kandidieren und sich daran beteiligen, die Gemeinde in eine gute Zukunft zu führen. Und was heißt beteiligen anderes als Teilhabe zu haben. Aber Achtung, wer im Kirchenvorstand ist, der herrscht nicht. Ich zitiere noch einmal aus dem Predigttext:

Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt, nicht um des schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund, nicht als solche, die über die Gemeinden herrschen, sondern als Vorbilder der Herde.

Wer Verantwortung übernimmt, bekleidet nicht allein ein Amt, sondern eine verantwortungsvolle Aufgabe. Es geht nicht um schändlichen Gewinn. So eine Gemeinde ist ja kein kapitalistisches Unternehmen – wenn ich mal dieses böse Wort in den Mund nehmen darf, sondern eine Gemeinschaft. Und dabei geht es darum, aufeinander zu achten, dafür zu sorgen, dass es der Gemeinde gut geht, dass wir von Herzensgrund handeln. Auch so ein wunderbares, schönes altes Wort. Es soll von Herzen und damit in Liebe geschehen.

Und jetzt kommt das alles Entscheidende: Es geht nicht darum, über die Gemeinde zu herrschen, sondern darum, Vorbilder der Herde zu sein.

So, und damit komme ich wieder auf das Thema Hochmut zurück. Sind wir besser als die da oben, wenn wir so über die da oben meckern und uns echauffieren? Nein! Wir begeben uns damit auf geradem Wege in den Hochmut. Und wir haben ja heute noch einmal nachdrücklich von Petrus gehört, dass Gott dem Hochmütigen keine Gnade gibt, sondern dem Demütigen.

Ach, wie ärgerlich. Jetzt darf ich mich nachher, wenn unsere Freunde zum Kaffee kommen, nicht mehr über die Politikerinnen und Politiker aufregen.

Aber Spaß beiseite, was heißt denn das, wenn es wieder um Demut geht? Ich hatte es ja vorhin schon gesagt, dass Demut meine innere Haltung zur Allmacht Gottes ist. Wenn also Gott, wenn Jesus Christus unser Oberhirte ist, oder wie Petrus sagt, Erzhirte, dann sind wir ja seine Schafe. Und was macht ein Hirte mit seinen Schafen?

Ich frage Euch: Was macht ein Hirte für seine Schafe?

Genau: Er sucht die fetten Weiden. Er sorgt sich darum, dass sie gutes Futter finden, dass sie Wasser finden, dass sie gut gepflegt werden, um gute Wolle und gute Milch für einen guten Käse zu geben.

Mit anderen Worten: Wir sind gut genährte Schafe. Unser Hirte Jesus Christus hat uns genährt mit Nächstenliebe, Verantwortung, Hoffnung und dem Willen zur Zukunft. Und als gut genährte Schafe können wir Vorbilder für andere werden. Wenn wir dem Vorbild Jesu folgen, werden wir selbst zu Menschen, die Vorbild für andere werden können. Wenn wir Vorbild sind, können andere Menschen gewissermaßen „Nachbilder“ werden, also solche, die sich an den gleichen christlichen Maßstäben orientieren und so selbst wieder anderen zum Vorbild werden können.

Und nur, weil es seit zweitausend Jahren so läuft, sind wir heute hier in der Johanneskirche zusammengekommen, um das Wort Gottes zu hören, uns anregen und inspirieren zu lassen.

Und damit komme ich wieder zum Meckern über die da oben. Es gibt ja auch in unserer Gemeinde Menschen, die sich darüber beschweren, dass nicht mehr so viele Menschen in den Gottesdienst kommen wie früher, dass mehr Plätze frei als besetzt sind. Und dann gelangen von Zeit zu Zeit auch Beschwerden bei uns Pfarrerinnen und Pfarrern. Aber ganz ehrlich: Wenn unsere Kirchen heute nicht so voll sind wie früher, dann liegt es an jedem einzelnen von uns.

Jeder von uns ist herzlich von Jesus Christus dazu eingeladen, von ihm zu erzählen, von seinem Glauben zu erzählen, welche Kraft und Hoffnung er aus dem Glauben zieht, was man verändern kann, wenn man miteinander Nächstenliebe übt und gemeinsam die Verantwortung übernimmt, die uns Gott für seine Schöpfung in die Hand gegeben hat. Nur wenn wir gemeinsam und damit auch Ihr jeden Tag für diese Herde werbt und begeistert, wird es wieder eine große Herde werden. Denn Jesus hat nicht gesagt, dass wir darauf warten sollen, dass die da oben etwas anders machen, sondern dass wir selbst etwas anders machen müssen.

Denkt noch einmal an das, was wir heute in der Epistel gehört haben, die ebenfalls aus dem 1. Brief des Petrus stammt:

Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen.

Denn Ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zum Hirten und Bischof eurer Seelen.
1. Petrus 2, 21.25

Wir – und damit nicht nur die da oben – sollen den Fußstapfen Jesu folgen. Erst, wenn wir, wenn sich jeder einzelne von uns so auf den Weg macht, wird sich etwas ändern. Wir haben also keinen Grund, über die da oben zu meckern, wenn wir uns und Gott gegenüber ehrlich sein wollen, sondern nur über uns selbst. Es liegt also auf der Hand, welche Konsequenz wir heute aus der Botschaft des Predigttextes ziehen.

Amen.

Pfarrer Martin Dubberke, Predigt über 1. Petrus 5, 1-4 (Perikopenreihe V) am Sonntag Misericordias Domini, 23. April 2023 in der Johanneskirche zu Partenkirchen

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Pfr. Martin Dubberke
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Am Mittwoch haben wir uns wieder zum Monatsspruch getroffen — so wie jeden ersten Mittwoch im Monat. Um 12:00 Uhr kommen wir zu einer Art Mittagsgebet online zusammen und sprechen über den aktuellen Monatsspruch. Dieses Mal stand ein sehr spannender Vers aus dem Brief an die Epheser zur Diskussion:

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ Epheser 4, 26

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Pfr. Martin Dubberke
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Ich musste dieser Tage schmunzeln, als ich über ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer gestolpert bin: „Die Zehn Gebote enthalten kein Gebot zu arbeiten, aber ein Gebot, von der Arbeit zu ruhen. Das ist die Umkehrung von dem, was wir zu denken gewohnt sind.“

Selbstverständlich hielt ich beim ersten Teil sofort den Atem an -“kein Gebot zu arbeiten“ - das ist ja eine steile Angelegenheit!?!

Aber dann las ich ja sofort die Sache, mit dem Ruhen von der Arbeit und dem Umdenken.

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Pfr. Martin Dubberke
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Wir haben viele Gründe, Gott zu danken und es ist gut, dass er uns immer wieder mal daran erinnert, dass nichts weder selbstverständlich noch nur aus uns selbst heraus ist, sondern alles seinen Ursprung bei ihm hat.

Dank ist eine Haltung, eine Lebenseinstellung, die unser Leben verändert. Ich habe dieser Tage einen schönen Satz gelesen:

„Ein Mensch, der dankbar auf sein Dasein blickt, wird anders leben als einer, der ständig das Gefühl hat, zu kurz zu kommen.“

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Pfr. Martin Dubberke
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Schon mal darauf geachtet, was da gerade alles im Wahlkampf passiert? - Da erzählen ganz viele Politikerinnen und Politiker den Menschen alles mögliche, damit sie am Ende des Tages gewählt werden. Sie schwindeln, weil sie dem Wahlvolk nicht wehtun wollen, da sie ja ihre Stimmen brauchen, um an die Macht zu kommen. Und wenn sie sich einig sind, lügen sie sogar dreist gemeinsam. So geschehen im sogenannten Triell auf RTL, als allen Kandidatin und Kandidaten die Frage gestellt wurde, ob die Rente mit Siebzig kommt.

ANgeDACHT - Vergiss nicht

Pfr. Martin Dubberke
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Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat.
Psalm 103, 2

Drei Stichworte fallen mir sofort ins Auge:

  • Lobe den Herrn
  • meine Seele
  • dir Gutes getan

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich in letzter Zeit immer wieder Menschen begegne und auch in manchen Gesprächen zuweilen diese Fassung höre:

„Klage dem Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Schlechtes getan hat.“

ANgeDACHT - Anfassen oder vertrauen?

Pfr. Martin Dubberke
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Wie halten Sie, wie haltet Ihr es eigentlich mit Götzen? Habt Ihr welche?

Es gibt ja auch noch das wunderbare Wort „ergötzen“ – Ich ergötze mich an Deinem Anblick oder einem köstlichen, erfrischenden Eis. Ergötzen, also jemandem Spaß, Vergnügen oder Freude bereiten oder selbst an etwas Vergnügen haben. Ich ergötze mich an der Treue und Liebe Gottes. Das ist doch etwas, wo man gleich spürt, dass da lustvolle, fröhliche Kraft dahintersteckt. Also, woran ergötzen wir uns so?

ANgeDACHT - HERR, neige mein Herz nicht zum Bösen!

Pfr. Martin Dubberke
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Dieser Tage bin ich über einen Vers des Propheten Daniel 9,7 gestolpert: Du, HERR, bist gerecht, wir aber müssen uns heute alle schämen.

Hier geht es um ein großes Schuld- und Sündenbekenntnis, die Scham für das eigene Fehlverhalten, sich nicht an die Spielregeln Gottes gehalten zu haben, die den Menschen, also uns, von den Propheten in regelmäßigem Nachhilfeunterricht samt Konsequenzen vorgebetet worden sind und werden.

Und sogleich kam mir mal wieder Psalm 141,4 in den Sinn:

ANGeDACHT - Mehr Gottvertrauen als Angst

Pfr. Martin Dubberke
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Meine früheste Erinnerung an Angst, ist eine Folge von „Mit Schirm, Charme und Melone“. Ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich damals gewesen bin. Das war so eine Folge, in der es so einen Robotermenschen gab, vor dem man nicht fliehen konnte. Mit seinem Stahlarm durchschlug er jedes Hindernis. Und so träumte ich dann auch von ihm. Ich erinnere mich noch, wie ich ihn im Traum kommen höre und vor ihm versuchte zu fliehen. Aber wohin ich auch floh, fand er mich.

Sollt ich meinem Gott nicht singen?

Pfr. Martin Dubberke
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Liebe Geschwister, seit einem Jahr wandeln wir durch eine seltsame Zeit, ein dunkles Tal und fragen uns vielleicht so manches Mal: „Mein Gott, warum hast du uns verlassen?“

Seit einem Jahr ist unser Leben anders, anders als wir es uns je in unserem Leben gedacht hätten.  Es gibt niemanden unter uns, an dem all das keine Spuren hinterlassen hat, Spuren im Leben und Spuren auf der Seele.

Verlassenheit und Einsamkeit haben einen Namen bekommen und auch die Angst.

Video-Ostergruß aus Garmisch-Partenkirchen

Ostergruß 2021
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Vor einem Jahr, als wir in all unsren Kirchen zu Ostern die Glocken mut- und kraftvoll läuten ließen und danach Christ ist erstanden bei offenen Fenstern und Türen auf unseren Orgeln gespielt haben, haben wir alle gehofft, dass wir die Pandemie bis Ostern 2021 überwunden hätten. Doch auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie noch nicht losgelassen und bestimmt unser Leben. Doch in diesem Jahr können wir wieder Gottesdienste feiern, wenn auch noch nicht singen. 

ANgeDACHT - Das Schöne

Pfr. Martin Dubberke
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Lasst uns heute mal über das Schöne nachzudenken. Wie passend und hilfreich ist uns dabei der Wochen-Psalm 25, weil wir ja in der Reminiscere-Woche sind und wir   uns ja auch mit dem Erinnern beschäftigen wollen.

Der Psalmbeter macht eine lange Aufzählung dessen, woran sich Gott erinnert oder erinnern möge:

ANgeDACHT - Das Notwendige

Pfr. Martin Dubberke
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„Nicht die Welt aus den Angeln zu heben, sondern am gegebenen Ort das im Blick auf die Wahrheit Notwendige zu tun, kann die Aufgabe sein.“

Dieses Zitat stammt aus Dietrich Bonhoeffers Ethik. Und ich finde, dass er uns mit so einem Satz erdet und zugleich auch deutlich macht, dass wir als Kirche oder auch als einzelne Christinnen und Christen nicht die Welt retten können und müssen, weil wir uns daran nämlich verheben würden, denn wir sind nicht Jesus Christus. Aber wir dürfen auch nicht vor den Missständen in aller Welt schweigen.

Mehr als nur Blumen

Pfr. Martin Dubberke
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Liebe Geschwister, heute vor 1552 Jahren hat Papst Gelasius – das bedeutet „der Heitere“ – den Gedenktag des Heiligen Valentinus für die ganze Kirche eingeführt. Gelasius war – nebenbei gesagt – der dritte Papst aus Afrika. Interessanterweise wurde der Gedenktag dann 1500 Jahre später aus dem Calendarium Romanum Generale gestrichen.

Begabt sein heißt geben

Pfr. Martin Dubberke
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Liebe Geschwister, erinnert Ihr Euch noch an Heilig Abend als wir aufgrund der Ausgangssperre nicht die Christmette miteinander feiern konnten? Erinnert Ihr Euch noch daran, als sie uns im vergangenen Jahr verboten haben, Gottesdienste zu feiern? Als wir uns als Kirche aus guten Gründen darauf eingelassen haben, nicht zu widersprechen?

Es gab viele Menschen, die es traurig fanden und finden, nicht in den Gottesdienst gehen zu können, die noch immer sagen, dass wir damals als Kirche eingeknickt seien, die uns das nachtragen und wohl noch lange nachtragen werden.

ANgeDACHT - Im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen

Pfr. Martin Dubberke
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Der morgendliche Blick in Losung und Lehrtext oder einfach mal selber die Seiten der Bibel über den Daumen gleiten lassen und sich überraschen zu lassen, wo man landet,  ist gewissermaßen mein morgendlicher geistlicher Espresso, den ich zusammen mit einem Espresso in der Hand genieße, noch bevor ich mit jemand anderem geredet oder an etwas anderes gedacht haben könnte. Und so nehme ich den ersten Schluck von meinem kleinen heißen Kaffee und bin neugierig, welchen Kick mir die Bibel für den Tag geben wird. Und dieses Mal landete mein Daumen auf diesen Versen:

ANgeDACHT - Füll uns mit Deinem Geiste

Pfr. Martin Dubberke
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Mir geht in diesem Tagen immer wieder die Melodie zu dem Paul-Gerhardt-Lied „Nun lasst uns gehen und treten“ durch den Kopf. Er schrieb dieses Gedicht 1653 und wir können aus seinen Zeilen noch die Schrecken hören, die Paul Gerhardt dreißig Jahre seines Lebens begleitet und geprägt haben. Der Dreißigjährige Krieg war 1653 gerade mal ein halbes Jahrzehnt vorüber:

Und die vorletzte Strophe, die 14., löst bei mir geradezu Gänsehaut aus, weil Paul Gerhardt es genau auf den Punkt bringt, was die Menschheit braucht: 

Unser Gemeindeteam wünscht frohe Weihnachten - Eine Online-Andacht

Das Gemeindeteam
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Für alle, die heuer zu Weihnachten nicht in unsere Gottesdienste in Garmisch-Partenkirchen, Grainau, Burgrain, Farchant oder Oberau kommen können, haben wir diesen Weihnachtsgruß gemacht. Jede und jeder von uns hat sich eine Figur aus der Krippe ausgesucht und so ist gewissermaßen eine ganz besondere Weihnachtskrippe entstanden.

Mitgemacht haben:

ANgeDACHT - Ein anderer Advent

Pfr. Martin Dubberke
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Es ist Advent und kaum einer merkt es. Es gibt keine Adventsmärkte. Auf den Straßen fehlt der Duft von Glühwein, Bratwurst und Co. Es gibt keine Buden oder Stände auf den Straßen. Es fehlt die ganze Musik, die ganzen amerikanischen Weihnachtsschlager, über die manch einer sich jedes Jahr ärgert.

ANgeDACHT - Eine Brücke über das Höllental

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Martin Dubberke

Der eine oder die andere wird vielleicht in der Zeitung gesehen haben, dass ich zusammen mit Josef Konitzer die neue Brücker über das Höllental am vergangenen Samstag gesegnet habe. Natürlich habe ich mir da ein paar Gedanken vorher darüber gemacht. Sprich: Ich habe mich mal in der Bibel auf die Suche nach Brücken und Stegen gemacht. Und soll ich was verraten?

ANgeDACHT - Er führet mich auf rechter Straße

Pfr. Martin Dubberke
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„Er führet mich auf rechter Straße.“ – In meinem unschuldigen Konfirmandenglauben vor vierzig Jahren, hatte ich ein anderes Bild als heute von diesem Vers aus dem Psalm 23. Damals glaubte ich noch daran, dass er mich wirklich an seine Hand nimmt und darauf achtet, dass ich nicht vom Weg abkomme. Das hat sich mittlerweile geändert. Heute habe ich dieses wunderbare, romantische Bild nicht mehr.

ANgeDACHT - Dem Blick standhalten

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Pfr. Martin Dubberke

Es gibt manchmal so Situationen, da frage ich mich, wie das eigentlich so war, wenn Gott jemandem im Traum begegnet ist oder in einem Dornbusch oder wie auch immer. Wie muss ich mir das vorstellen?

Meine Augen sehen stets auf den HERRN?

Aber hat Gott nicht einmal zu Mose gesagt, dass man es gar nicht aushalten würde, ihn zu sehen?

ANgeDACHT - Masken

Pfarrer Martin Dubberke mit Mund-Nasen-Bedeckung
Bildrechte Martin Dubberke

Na, haben Sie mich wiedererkannt? – Wie gut kennen Sie meine Augen? Ab morgen ist Maskenpflicht und dann schaut man sich wieder mehr in die Augen. Aber eigentlich hätte es aus Gründen der Nächstenliebe eine Selbstverständlichkeit sein müssen, schon vorher eine solche zu tragen. Die Maske, die ich trage schützt andere und die Maske, die der andere trägt, schützt mich. So einfach kann Nächstenliebe funktionieren.

ANgeDACHT - Hosanna

Pfr. Martin Dubberke
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Können Sie sich noch an Andrew Lloyd Webbers Rockoper „Jesus Christ Superstar“ erinnern? Das war 1973, als die Verfilmung in die Kinos kam. Wann immer ich an „Jesus Christ Superstar“ denke, klingt in meinem inneren Ohr das

„Hosanna,
Hey Sanna Sanna Sanna Hosanna
Hey Sanna Hosanna“

ANgeDACHT - #Dahoambleim

Pfr. Martin Dubberke
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Liebe Geschwister,

in dieser Woche haben mich in besonderer Weise Losung und Lehrtext vom Freitag bewegt:

Der HERR deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes. (Psalm 27,5)

Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. (2. Korinther 12,10)