ANgeDACHT - Sara aber sagt: Gott ließ mich lachen

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Was für ein schöner Monatsspruch: Gott ließ Sara lachen, weil sie und Abraham noch so spät Eltern geworden waren. Sie konnte es kaum glauben, in einem so hohen Alter doch noch schwanger geworden zu sein und ein gesundes Kind zu gebären, den Isaak. Abraham war immerhin 100 Jahre alt, als das Kind geboren wurde und Sara wird wenig jünger gewesen sein.

Ich selbst verbinde mit Abraham und Sara ein wichtiges Ereignis in meinem Leben. Vor knapp anderthalb Jahren haben meine Frau und ich unser Trauversprechen erneuert. Das war am 9. Oktober. Wir hatten uns ganz bewusst für diesen Tag entschieden, denn es ist der Tag von Abraham und Sara im Heiligenkalender.

Wir hatten uns für diesen Tag entschieden, weil wir beide nicht mehr so ganz jung waren, als wir uns kennen und lieben lernten. Und obwohl wir schon jenseits der Vierzig waren, hatten wir den Wunsch, Kinder zu bekommen. Und dieser Wunsch wurde uns schneller erfüllt, als wir gehofft hatten. Ich kann mich an den Glanz in den Augen meiner Frau erinnern, als wir noch nicht wussten, dass Sie schwanger war und ich kann mich noch an den Tag erinnern, als wir zum ersten Mal die Ultraschallbilder sahen. Es war wie ein Wunder und ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sich dieses Glück angefühlt hat. Ich kann Sara so gut verstehen, wenn sie sagt, dass Gott sie lachen ließ.

Neues Leben zu zeugen, zu schenken ist ein großartiges Wunder – auch wenn wir in den Tagen der Pubertät manchmal vielleicht glauben, die Hölle auf Erden zu erleben. Aber es ist ein Wunder und ein Geschenk, das Gott einem anvertraut. Einen so kleinen Menschen auf dem Weg ins Leben zu begleiten, zu erleben, wie die ersten Worte geformt werden, die später liebevoll sein können oder widerborstig, ist eine großartige Aufgabe. Und es ist ein Weg, den wir nicht alleine gehen. Und ja, es gibt Tage, da gehen mir meine Söhne auch ganz schön auf die Nerven und dann stelle ich mir die Frage, ob ich meinen Eltern auch so auf die Nerven gegangen sind, weil ich mich so gar nicht daran erinnern kann, nervig gewesen zu sein. Aber ich glaube, das ist das Erste, was man in seinem Leben vergisst, wenn man die Pubertät hinter sich hat. Und wenn ich dann meinen Jungs Gute Nacht sage, dann überkommt mich immer ein großes Gefühl der Dankbarkeit, dass es diese beiden jungen Menschen gibt, und dass Gott meine Frau und mich so reich beschenkt hat. Dann denke ich doch glatt an Sara: Gott ließ mich lachen.

Herzlichst Euer

Pfr. Martin Dubberke

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