ANgeDACHT - Jesus lebt

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Als Maria Magdalena, Salome und die Mutter des Jakobus vor dem leeren Grab standen, sprach ein Jüngling zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. (Markus 16,6) Die Auferstehung des gewaltsam getöteten Jesus war eine wirkliche und wirkende Zeitenwende. Sie machte deutlich, dass sein Tod ein Unrecht war und die Idee, die Gott mit Jesus verbunden hatte, nicht tot zu kriegen war. Nach den Frauen haben das auch die Jünger Jesu erkannt, als ihnen der Auferstandene selbst begegnet ist. Und genau das hat in Ihnen den Willen, die Entschlossenheit und den Mut bewirkt, Jesus auch nach seinem Tod zu folgen und sein Werk fortzusetzen.

Erkenntnis hat eine Veränderung des Lebens zur Folge. „Durch Jesu Tod sind wir schuldenfrei, aber es bleibt dabei, dass wir diejenigen waren, die die Schulden gemacht haben. Es ist immer noch unsere Schuld, die Gott dazu gebracht hat, seinen Sohn zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz zu opfern. Das dürfen wir nie vergessen. Auch, wenn uns vergeben worden ist, so war es unser Verhalten, unsere Gottesferne im Kopf, in der Seele, im Handeln, die zu seinem Tod geführt haben.

Der Blick auf das Kruzifix, das Kreuz, an dem Jesus hängt, ist wie ein Blick in den Spiegel. Das Kreuz erinnert uns daran, dass Jesus für jeden einzelnen von uns an unserer Stelle daran gestorben ist.“ Es gibt aber auch noch ein anderes Kreuz. Das Osterkreuz. Am Osterkreuz hängt kein toter Christus, denn Jesus ist auferstanden als Zeichen dafür, dass er lebt, dass das Leben und nicht der Tod, die zentrale Botschaft unseres Glaubens ist.

Jesus Christus ist auferstanden, damit wir an seiner Stelle in seinem Sinne handeln, statt zu zaudern. Und so ist auch die Aufforderung des jungen Mannes an die drei Frauen zu verstehen. Bei ihm hat die Aufforderung „Entsetzt euch nicht!“ die Bedeutung „Handelt! Handelt, denn Jesus lebt!“

Ich wünsche Euch vom Krankenbett aus frohe und gesegnete Ostern.

Euer

Pfarrer Martin Dubberke

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Liturgischer Kalender

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14.07.2024 7. Sonntag nach Trinitatis

Wochenspruch: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. ( Eph 2,19 )
Wochenpsalm: Ps 107,1–9
Predigttext: 2. Mose 16,2–3.11–18


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Bildrechte Johannes Dubberke

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Pfr. Martin Dubberke
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Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. (2. Korinther 12,10)