Werden Sie zum Guerilla-Kämpfer oder -Kämpferin! Und tun Sie es nicht nur für andere, sondern auch für sich! Allerdings rufe ich nicht zum Häuserkampf ein. Und dennoch muss man zu einem mutigen Aktivisten werden: Denn man ist aufgefordert, radikal und willkürlich zu lieben.
In den USA gibt es die so genannte Random Acts of Kindness („willkürliche Akte der Freundlichkeit“) Stiftung. Die Stiftung bündelt Ressourcen und Ideen für die Schule, den Arbeitsplatz, die Familie – alles rund um die Idee, einem anderen Menschen, oft Fremden, einfach mal etwas Gutes zu tun. Aber generell ist das Thema Freiwilligendienste und Spenden in den USA, einem Land mit einer stark ausgeprägten gesellschaftlichen Spaltung, einem sehr dünnen sozialen Sicherheitsnetz und vielen Obdachlosen, deutlich präsenter als bei uns. Doch ist auch in Deutschland die Zahl von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, in den letzten Jahren zurückgegangen und auch haben einige das Gefühl, dass man sich auf der Straße abweisender begegnet, als früher.
Dabei spricht so viel für einen freundlicheren Umgang miteinander. Sogar wissenschaftlich belegen kann man es! Durch Akte der Freundlichkeit, die man selbst ausübt, würde durch Ausschüttung des Bindungshormon Oxytocin die Herzgesundheit verbessert und damit sogar die Langlebigkeit positiv beeinflusst, durch Serotonin wird die Stimmung aufgehellt. Im Internet werden einem sogar Listen mit „111 gute Taten“ vorgeschlagen, wenn man selbst einmal unkreativ ist: Vom Tür aufhalten, zum aufrichtigen Kompliment an einen Fremden, zum Engagement in der Suppenküche oder Hausaufgabenbetreuung.
Jesus hat uns aufgerufen: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut ihnen ebenso“ (Mt 7,12). Wenn wir lieben und der Welt mit Freundlichkeit begegnen, tun wir etwas Radikales. Wir verbessern die Welt. Jesus hat keine Hände, nur unsere Hände, um Gutes zu tun. Gleichzeitig tun wir so uns selbst etwas Gutes. Wo wir liebend begegnen, bricht das Reich Gottes schon immer ein Stückchen weit an.
Ihre Vikarin Regina Ober
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.
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