Menschen haben schon seit langem gerne den Zusammenhang gesehen zwischen Glück und der Schmiedekunst – so hat sich dieser Zusammenhang schließlich in dem berühmten Sprichwort niedergeschlagen. Das Hufeisen wurde zum Symbol für Glück.
Aber ist es wirklich möglich, dass man sein eigenes Glück zurechtschmieden kann? Wenn man nur hartnäckig genug und mit ausreichend Schweiß und Feuer daran arbeitet? Man genügend Druck aufbaut? Eher ist es möglich, dass viele Menschen unglücklich sind, wenn man ihnen einredet, ihr eigenes Glück herstellen zu müssen.
Wer wirklich glücklich ist, der merkt, dass es kein Ergebnis von einsamer Arbeit mit Hammer und Amboss ist. Glück lebt von der Beziehung zu anderen Menschen und zu Gott. So wie es auch im bekannten Doppelgebot der Liebe aus dem Alten Testament angelegt ist, das von Jesus bei der Frage nach dem wichtigsten Gebot wiederholt wird:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und ganzer Kraft. Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Matthäus 22,37-39
Wer Gott kennt und ihn liebt, der weiß, dass Gott ihn zuerst geliebt hat. Wer Gott liebt, der liebt auch Gottes Schöpfung. Wer Gottes Schöpfung liebt, der liebt seinen Nächsten und begegnet ihm mit Achtung. Das ist wiederum Grundlage für Freundschaft, Liebe, Vertrauen… Und damit die Grundlage für richtiges Glück.
Man kann an seinem Glück arbeiten. Genauso, wie es eine geistige Aufgabe ist zu versuchen, Gott mit ganzem Gemüt zu lieben und so auch seine Welt zu lieben. Man kann sein Glück und die Liebe, mit der man Gottes Welt begegnet, aber nicht erzwingen und mit dem Hammer bearbeiten. Im Letzten bleibt Glück, das sich in der Beziehung zu Gott und den Mitmenschen fühlen lässt, unverfügbar. Aber wir können darum bitten und uns auf Gottes freimütig schenkende Gnade einlassen.
Ihre Vikarin Regina Ober
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