ANgeDACHT

ANgeDACHT - Weil nichts selbstverständlich ist

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Wir haben viele Gründe, Gott zu danken und es ist gut, dass er uns immer wieder mal daran erinnert, dass nichts weder selbstverständlich noch nur aus uns selbst heraus ist, sondern alles seinen Ursprung bei ihm hat.

Dank ist eine Haltung, eine Lebenseinstellung, die unser Leben verändert. Ich habe dieser Tage einen schönen Satz gelesen:

„Ein Mensch, der dankbar auf sein Dasein blickt, wird anders leben als einer, der ständig das Gefühl hat, zu kurz zu kommen.“

ANgeDACHT - Erntedank einer Bergsteigerin

"Einmal wird uns gewiss die Rechnung präsentiert", dichtet Lothar Zenetti, "für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter, die sanften Maiglöckchen und die dunklen Tannen, für den Schnee und den Wind, den Vogelgesang und das Gras und die Schmetterlinge, für die Luft, die wir geatmet haben, und den Blick auf die Sterne und für all die Tage, die Abende und Nächte. Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen und bezahlen. Bitte die Rechnung. Doch wir haben Sie ohne den Wirt gemacht: Ich habe euch eingeladen, sagt der und lacht, soweit die Erde reicht: Es war mir ein Vergnügen!"

ANgeDACHT - Exotisch

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Die Ferien sind zuende und wir alle sitzen wieder über unseren Alltagsarbeiten. Bei mir ist das „Gottesdienstplan erstellen“. Ich muß die Frage klären, wann soll wo und wie oft ein Sonntagsgottesdienst stattfinden. Nachdem wir in unserer Gemeinde sechs Kirchen haben, drei Seniorenheime mit regelmäßigen Gottesdienstangeboten versorgen und natürlich noch Beerdigungen, Taufen und Hochzeiten dazukommen, keine leichte Aufgabe. Denn drei Pfarrer können nicht gleichzeitig überall sein. Und vorallem: Wie gehen wir mit den schwindenden Besucherzahlen um? Einfach weniger anbieten?

ANgeDACHT - Hier stehe ich, ich kann nicht anders

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Schon mal darauf geachtet, was da gerade alles im Wahlkampf passiert? - Da erzählen ganz viele Politikerinnen und Politiker den Menschen alles mögliche, damit sie am Ende des Tages gewählt werden. Sie schwindeln, weil sie dem Wahlvolk nicht wehtun wollen, da sie ja ihre Stimmen brauchen, um an die Macht zu kommen. Und wenn sie sich einig sind, lügen sie sogar dreist gemeinsam. So geschehen im sogenannten Triell auf RTL, als allen Kandidatin und Kandidaten die Frage gestellt wurde, ob die Rente mit Siebzig kommt.

ANgeDACHT - Mars und Venus - Von der Ebenbildlichkeit Gottes

Pfrn. Irene Konrad
Bildrechte Pfr. Hanns-Martin Hager

Die Pandemie brachte es mit sich, dass wir sowas wie einen „Hochzeitsstau“ hatten. Es waren deutlich mehr Hochzeiten in diesem Jahr, als sonst in diesem Zeitraum. Tja, und da sitzen sie dann vor mir, die jungen Paare: Sie sitzen vor mir, als junges, verliebtes Paar. Wir bereiten den Gottesdienst für ihre Trauung vor. Sie strahlt und redet aufgeregt, ein bisschen zu schnell. Er verlegen, findet es anscheinend etwas peinlich. Ein Lied ist strittig – ein Küsschen und sie kriegt ihn rum.

ANgeDACHT - Eine 100%-Garantie

Bildrechte beim Autor

Man sagt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Da wird wohl was dran sein. Es gibt aber einen statistischen Wert, auf den ich mich 100 Prozent verlassen kann: Die Sterblichkeitsrate des Menschen. Die liegt nämlich bei exakt 100 Prozent. Oder, wie es eine Freundin mal ausdrückte: Alle Menschen sterben. Vielleicht auch ich.

ANgeDACHT - Freiräume

„Schönheit entfaltet sich nur im freien Raum. Nur im freien Raum sind Ereignisse, Gegenstände und Menschen unwiederholbar, unersetzlich und bedeutungsvoll – und deshalb auch schön. Ein Baum wird bedeutungsvoll, wenn man ihn vor der leeren Fläche des Himmels betrachtet. Ein Ton in einem Musikstück gewinnt an Bedeutung, wenn er zwischen zwei tonlosen Pausen steht. Eine Kerzenflamme blüht im Raum der Nacht …“ (aus: Anne Morrow Lindbergh, Muscheln).