ANgeDACHT

ANgeDACHT - Give Peace a Chance! Gebt dem Frieden eine Chance!

Mahnwache am Bischofseck - 2022
Bildrechte Uli Wilhelm

John Lennon hat das 1969 gefordert. Sein Lied fällt mir manchmal ein, wenn ich in Garmisch die Kriegergedächtniskapelle besuche oder in Partenkirchen nach St. Anton hinaufsteige: Da blicken einen viele junge Gesichter an, manche sind noch halbe Kinder. Es sind Fotos der Soldaten aus unserem Ort, die nicht mehr zurückgekehrt sind aus dem Krieg. „Gefallene“ nennt man sie beschönigend. In Wirklichkeit sind sie verblutet, wurden ermordet, zerfetzt, hingemetzelt – für die abstruse Idee eines „Deutschland über alles“.

ANgeDACHT - Unsere Ebenbildlichkeit mit Gott

Birgit Schiels Haare
Bildrechte Birgit Schiel

Jede Frau im Iran ist sich im Klaren: das könnte ich sein. Eine Haarsträhne, versehentlich aus dem Kopftuch gerutscht? Beschimpft, geschlagen, getötet. Mit wilder Wut schneiden sich die Frauen im Iran die Haare ab: ein Schrei nach Leben, nach Selbstbestimmung, nach Freiheit. Überall auf der Welt tun es ihnen andere Frauen nach.

Wenn es ein Mensch ist, gegen den ich kämpfe, ist es schon schwer genug.

ANgeDACHT - Steh auf, und geh...

Pfarrerin Irene Konrad
Bildrechte Hanns-Martin Hager

Am Sonntag, den 23.10.2022 geht es im Gottesdienst um Heilung. Die Geschichte aus dem Markusevangelium ist dran. Vier Männer bringen ihren gelähmten Freund zu Jesus und weil sie wegen des großen Andrangs nicht zur Türe reinkommen, decken sie kurzerhand das Dach ab und seilen ihren Freund von dort aus ab.

ANgeDACHT - Tragfähige Brücken

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Früher, so hört man manchmal, sei alles besser gewesen. Das mag für manche Dinge stimmen – für die Ökumene sicher nicht. Die blüht und wächst weltweit, auch bei uns in Garmisch-Partenkirchen. In diesen Tagen bereiten wir auch heuer wieder ökumenische Gottesdienste für den Reformationstag und den Buß- und Bettag vor. Wir freuen uns darauf! Nicht immer haben unsere Kirchen freilich so gut zusammengearbeitet. Das weiß ich aus der eigenen Familiengeschichte:

ANgeDACHT - Gebt Dank!

Vikarin Regina Ober
Bildrechte Privat

Der Herbst ist die Zeit der Fülle. Für mich riecht sie nach den grünen Äpfeln, die im feuchten Gras im Garten meines Elternhauses liegen. Und er klingt nach den Wespen, die um die süßen Pflaumen im selben Garten herumschwirren. Er fühlt sich nach den pelzigen Quitten und nach meinen schmerzenden Fingern an, nachdem ich stundenlang die harten Früchte für Quittenmarmelade bearbeitet habe.

ANgeDACHT - Lobe den Herrn, meine Seele

Pfarrerin Irene Konrad
Bildrechte Hanns-Martin Hager

Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2) Das ist der Wochenspruch für diesen Sonntag. Aber, so fragen sie vielleicht, wie soll man angesichts der sich häufenden Krisen, bitte schön noch Loben?  Die Leute reden ja schon von „Stapelkrisen“: Corona, Klimakrise, Ukrainekrieg und in dessen Folge die Energiekrise. Wenn sie am Ende eines Tags zurückschauen, wo bleiben ihre Gedanken hängen?

ANgeDACHT - Der HERR ist meines Lebens Kraft

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

„Ehrlich gesagt, mir graut vor dem neuen Schuljahr“, klagt die Lehrerin. Etliche Kollegenstellen konnten nicht besetzt werden, sie wird viel vertreten müssen. Dabei braucht sie doch schon viel Extra-Energie, Zeit und Geduld für die ukrainischen Kinder, die jetzt neu in der Klasse sitzen.

„Mir graut vor dem Winter“, sagt ein Mann, der nicht gerade einen dicken Geldbeutel besitzt. „Wenn die Energiepreise weiter steigen, kann ich meine Nebenkosten nimmer stemmen. Was soll dann werden?!“

ANgeDACHT - Weisheit

Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit
Bildrechte Martin Dubberke

Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit. (Sirach 1,10) Ich liebe die Weisheit des Alten Testaments. Der Monatsspruch für den September erinnert uns daran, dass Gott zu lieben die allerschönste Weisheit ist; denn darin wird meine Haltung zu Gott, meinem Nächsten und mir selbst deutlich. Es bedeutet, dass ich seine Nähe in meinem Leben suche und zulasse, dass ich seinen Trost und auch seinen Zuspruch von Mut in meinem Leben suche und brauche und ihn genau deshalb bitte, denn Freude kann nur aus Weisheit entstehen.