Der Fasching treibt seinem Höhepunkt entgegen: Schellenrührer, Jackelschutzer, lustige Umzüge, wilde Partys… Und das alles, während in Europa ein fürchterlicher Krieg tobt, geschossen und gestorben wird, während ein Erdbeben mehr als 30.000 Menschen den Tod bringt und gleichzeitig hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken, weil sie vor Dürre, Hunger und Krieg in ihrer Heimat fliehen. Wie können wir feiern angesichts all dieses Elends?
Kennen sie die Geschichte vom Holzfäller? - Ein Holzfäller, überaus eifrig und fleißig, nahm sich vor lauter Arbeit nie die Zeit seine Axt zu schärfen, oder sein Werkzeug zu pflegen. Mit seiner immer stumpfer werdenden Axt ging die Arbeit immer schwerer und mühsamer, bis er schließlich, völlig erschöpft, keinen einzigen Baum mehr fällen konnte.
Wir müssen feiern! Wir müssen es uns immer wieder auch gut gehen lassen, fröhlich sein, singen, lachen und tanzen, gut essen und trinken, damit wir immer wieder auch die Schönheit des Lebens spüren.
Gemeinsam feiern stärkt den Zusammenhalt. Sich verkleiden, schminken oder auch nur einen lustigen Hut aufsetzen, hilft sich selber nicht ganz so wichtig zu nehmen, auch über sich selber lachen zu können.
Und die Tradition mit all den alten Masken, wie Jackelschutzer, Bärentreiber und Schellenrührer stärkt das Heimatgefühl, die eigene Identität, die Wurzeln. Nur wer sich immer wieder die Zeit nimmt, sich um sich selber zu kümmern, Lachen und fröhlich sein nicht vergisst, wird auf die Dauer die Kraft haben gut durch diese Zeit zu kommen und auch anderen zu helfen, die in so fürchterlichen Nöten sind.
Also auf in den Fasching! Und dann wieder frisch ans Werk. Denn heißt es nicht: Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!
Viele Faschingsgrüße und viele Faschingskrapfen
Irene Konrad
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