Montag, der 9. Januar ist vorbei. Er ist laut britischer Zeitungsaussagen der schrecklichste Tag des Jahres.
Die Begründung: Der erste Montag nach den Weihnachtsferien, die Arbeit geht wieder los, die Euphorie der Weihnachtsfeiertage ist verflogen. Silvester ist vorbei und wir sind mit unseren guten Vorsätzen schon wieder krachend gescheitert.
Oder haben Sie es geschafft sich gesund zu ernähren, sich mehr zu bewegen, ein gutes Buch zu lesen, weniger Zeit am PC zu verbringen?
Welche Vorsätze haben Sie sich für das neue Jahr genommen?
Und haben Sie schon in diesen ersten Wochen das Gefühl „gescheitert“ zu sein?
Wenn ich an die Geschichten denke, die von Jesus erzählen, wie er Menschen begegnet, sie heilt oder einlädt oder mit ihnen ins Gespräch kommt, dann fällt auf, dass sie sich durch diese Begegnung schlagartig ändern, um 180 Grad. Sie werden gesund, können plötzlich gehen oder können wieder sehen. Und bei uns… eine Reha-Maßnahme dauert drei bis sechs Wochen. Gesund zu werden, dazu braucht man Geduld. Und auch eine Veränderung in unserem Leben geht nicht einfach so, per Beschluss und gutem Vorsatz. Vieles will „eingeübt“ werden – mit Geduld!
Die Geschichten von Jesus sind „verdichtete Erfahrungen“. Auf den Punkt gebrachte Hoffnungsgeschichten, Mutmachgeschichten von gelingendem Leben. Es gibt keine hoffnungslosen Fälle.
Und wenn man es nicht aufs erste Mal schafft, dann eben aufs zweite Mal. Und was wir bis zum schrecklichen 9. Januar nicht geschafft haben, das probieren wir einfach am 16. Januar und dann noch mal am 23. Januar wieder. Es gibt keine „schrecklichsten“ Tage! Nur neue Versuchsmöglichkeiten, weil Scheitern schon eingeplant ist, immer wieder sein darf und uns nicht aufhalten wird, es immer wieder neu zu versuchen!
Also los, noch mal von Vorn: Was waren nochmal Ihre guten Vorsätze?
Sich mit diesem Text selbst mit anspornend
Pfarrerin Irene Konrad
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.
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