Gemeindebrief

Geistliches Wort - Mündige Christenmenschen

Pfarrer Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Geschwister, wenn dieser Gemeindebrief erscheint, geht die Reihe von Landtagswahlen los, die vielleicht vieles in unserem Land verändern wird. Vor diesem Hintergrund muss ich mich an ein Gespräch mit einem Mann erinnern, mit dem ich mich in diesem Sommer in meinem Amtszimmer getroffen habe, nachdem er mir einen entrüsteten Brief geschrieben hatte, dass er jetzt aus der Kirche austreten werde, weil er sich nicht vom Bischof vorschreiben lassen wolle, was er nicht wählen soll.

Editorial - Quo vadis, Kirche?

Gemeindebrief 2024-02 Cover
Bildrechte gapa-evangelisch

Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihren Augen hat sich nun unsere neue Ausgabe des Gemeindebriefes auf dem Bildschirm geöffnet. Der Gemeindebrief erscheint in herausfordernden Zeiten. Seit April ist meine Kollegin Uli Wilhelm mit einer Krebserkrankung im Krankenstand. Sie fehlt. Und wir beten darum, dass sie wieder gesund wird. Sie hat noch die Redaktionssitzung geleitet, in der das Thema für diese Ausgabe gefunden wurde: Quo vadis Kirche? – Wohin gehst Du, Kirche? Wohin wird unsere Gemeinde gehen. Aus verschiedenen Perspektiven gehen wir in dieser Ausgabe dem Thema auf die Spur.

Loslassen - Voraussetzung für Veränderung

Pfarrerin Irene Konrad
Bildrechte Hanns-Martin Hager

Noah, Abraham, Isaak und Jakob, Josef …. Das Alte Testament ist voll von „Loslass-Geschichten“: Noah muss alles zurücklassen und in die Arche. Abraham wird von Gott aus Haran weggeschickt, Jakob flieht vor seinem Bruder zu seinem Onkel, Isaak zieht wegen einer Hungersnot nach Gerar und Josef wird nach Ägypten verschleppt. Keiner von ihnen macht sich freiwillig auf den Weg.  Aber ohne Abschied kein Neuanfang: Auf dieser Welt gibt es nichts, was wir behalten können.

Loslassen - Müssen

Kreuz an der Johanneskirche in den Farben der Ukraine
Bildrechte Martin Dubberke

Mein Name ist Marina. Ich komme aus einer kleinen Stadt im Osten der Ukraine (Region Kharkiv, Distrikt Kupyansky, Stadt Kovsharovka) , die laufend unter der Besatzung der russischen Föderation steht.

Ich habe lange Zeit in Kyiv gelebt, dort wurde ich vom Krieg, der am 24.2. 2022 begann, am Vorabend meines Geburtstags überrollt.

 

KRIEG

Dieses Wort verband ich in meinem Kopf immer mit Geschichte...! Mit Ereignissen, über die man in Büchern lesen und im Kino Filme sehen konnte.

Loslassen, um anzukommen

Martin Dubberke, 1986 als Student mit seiner KiGo-Gruppe vor der Hochmeisterkirche in Berlin
Bildrechte Martin Dubberke

Und er sprach zu ihnen: „Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.“ Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.

Matthäus 4, 19f

So war das mit den ersten Jüngern. Sie waren Fischer am Galiläischen Meer, lebten ihren Beruf und ihr Leben. Genau das war ihr Lebensplan: Gute und erfolgreiche Fischer zu sein. Doch dann kam Jesus und sagte: „Folgt mir!“ Und sogleich ließen sie alles stehen und liegen und folgten ihm nach.

Sterben als letztes Loslassen

Pfarrerin Birgit Schiel
Bildrechte Pfarrerin Birgit Schiel

Der alte Mann liegt röchelnd im Bett, schwach blickt er aus trüben Augen. Seine Gesichtsfarbe ist grau gelb. Seine Tochter sitzt erstarrt daneben, dann bricht es aus ihr heraus: „Jetzt stirbt er bald!“ Ihr Bruder herrscht sie an: „Sag doch sowas nicht!“ Der Hof hängt dran am Leben des Vaters. Die Sicherheit der Kinder.

Vom Wert des Loslassens: Glaube und Gelassenheit als Lebenskunst

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Das kleine Mädchen steht da, die Hand seiner Mama fest umklammert. Da drüben sitzt Papa. Er lockt: „Komm her zu mir. Trau dich. Los!“ Mama bewegt sich nicht. Da lässt die Kleine ihre Hand los. Wackelig und ein wenig taumelnd stürzt sie schwankend auf ihren Vater zu. Der fängt sie lachend auf. Das Wunder ist geschehen: Das kleine Menschlein hat seine ersten selbständigen Schritte gemacht!

Der neue Gemeindebrief kommt...

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Leserinnen und Leser, in Kürze erscheint unser neuer Gemeindebrief, der auch hier auf unserer Internetseite Text für Text erscheinen wird. Dieses Mal steht er unter dem Motto "Loslassen". In den vergangenen beiden Jahren hat sich vieles in unserem Leben geändert. Wir mussten von vielem Gewohnten loslassen. Aber was bedeutet es, wenn wir von Dingen, Gewohnheiten, Orten, Menschen oder Lebensplanungen loslassen oder gar loslassen müssen? Dieser Frage gehen wir in dieser Ausgabe nach.

Rhythmus des Lebens

Rhythmus der Zeit
Bildrechte Martin Dubberke

Seit wir Corona haben, leben wir anders. Sobald es warm wird, fallen die Inzidenzen, weil das Virus keine Wärme mag, und es drängt uns nach draußen. Egal ob Musik im Park oder einfach im Café sitzen, sich mit Freunden treffen oder Taufen und Hochzeiten feiern, und ja, es trauen sich dann auch wieder mehr Menschen in unsere Gottesdienste. Alle Welt plant in die warme Jahreszeit nach Ostern hinein. Und sobald es wieder kühler wird und die Nächte länger, steigen die Inzidenzen, gibt es Kontaktbeschränkungen.

Bewegen und Segen - Warum wir gerne dabei sind

Bewegen & Segen
Bildrechte Uli Wilhelm

Einmal monatlich treffen wir uns, um gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein. Geistliche Impulse, Gedankenaustausch, Schweigen und Begegnung wechseln sich dabei ab. Die Gehzeit beträgt ca.anderthalb Stunden. Auch Ungeübte sind willkommen. Selbstverständlich halten wir die Corona-Regeln ein.

Wir haben Menschen gefragt, was ihnen an der Veranstaltung gefällt.