Editorial - Quo vadis, Kirche?

Gemeindebrief 2024-02 Cover
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Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihren Augen hat sich nun unsere neue Ausgabe des Gemeindebriefes auf dem Bildschirm geöffnet. Der Gemeindebrief erscheint in herausfordernden Zeiten. Seit April ist meine Kollegin Uli Wilhelm mit einer Krebserkrankung im Krankenstand. Sie fehlt. Und wir beten darum, dass sie wieder gesund wird. Sie hat noch die Redaktionssitzung geleitet, in der das Thema für diese Ausgabe gefunden wurde: Quo vadis Kirche? – Wohin gehst Du, Kirche? Wohin wird unsere Gemeinde gehen. Aus verschiedenen Perspektiven gehen wir in dieser Ausgabe dem Thema auf die Spur.

Die Gemeindegliederzahlen ändern sich, so wie überall im Land sich die Menschen von der Kirche verabschieden. Wir ziehen aus diesem Umstand als Gemeinde Konsequenzen, die für alle in der Gemeinde eine Herausforderung sind. Auch dem gehen wir in dieser Ausgabe auf den Grund.

Im Juli ist Diakon Ralf J. Tikwe Teil unseres Teams geworden, er folgt zur Hälfte Pfrn. Irene Konrad und zur anderen Hälfte ist er für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren in unserer Region verantwortlich. Wir freuen uns über diese Teamverstärkung und wir freuen uns auch, dass wir einen sogenannten Springer in unserer Gemeinde haben: Pfr. Gottfried von Segnitz. Er hilft uns in unserer doch sehr angespannten Personalsituation aus, wofür ich sehr dankbar bin. Beide geben wichtige neue Akzente in unsere Gemeinde. Auch das ist ein Teil von „Quo vadis?“

Vor uns liegen die Kirchenwahlen. Wir werden nach sechs Jahren in eine neue Legislatur gehen und einen neuen Kirchenvorstand haben. Auch damit ist die Frage verbunden: Quo vadis Gemeinde?

Wir versuchen zaghafte Blicke in die Zukunft, weil wir ja nicht zur Salzsäule werden wollen, wie es Lots Ehefrau geschah, als sie zurückschaute, weil sie sich nicht von der Vergangenheit lösen konnte. Und damit ist auch diese Ausgabe ein Teil des Aufbruches, den wir im Vertrauen auf Gottes Hilfe wagen wollen.

Mit herzlichen Segenswünschen

Euer Pfarrer Martin Dubberke

Pfarrer Martin Dubberke
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