ANgeDACHT - Lebenswege

Vikarin Regina Ober
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Neulich besprach ich die Metapher des Weges als Sinnbild des Lebens mit meinen Schülern. Wir betrachteten dabei Bilder von verschiedenen Wegen: Ein Weg durch einen Herbstwald, Kinder auf ihrem Schulweg, ein Wanderer auf einer Brücke über einem Gebirgsbach, eine Frau beim Gang durch ein Weizenfeld, ein Schiff auf einem ruhigen Nebelmeer, Fußspuren in der Wüste. Es ist interessant, welche Assoziationen bei den Kindern durch die einzelnen Bilder geweckt wurden. Und wie anders sie die Situationen noch betrachten: Als sie sich aussuchen sollten, welchen Weg sie gerne gehen möchten, suchten sich viele Szenarien aus, die ich als abstoßend empfand. Einige wollte den Weg durch die Wüste nehmen, denn dort sei es schließlich schön warm. Ich dachte nur: Lebensfeindlich. Einige wollten auf dem Schiff durch den stahlgrauen Nebel fahren, dort hätten sie Zeit und Ruhe zum Schlafen und für Videospiele. Ich dachte nur: Einsamkeit.

Nicht ein Kind entschied sich für das Bild, das den Schulweg darstellte. „Nein, das haben wir ja jeden Tag, das ist eintönig.“ Der Alltag macht weniger Lust als der gefährliche und anstrengende Weg durch die Wüste. Viele Erwachsene werden sich denken, dass das Umdenken schon noch mit der Lebenserfahrung kommt. Das mag sein. Doch für einige wird es wahrscheinlich so bleiben, dass das täglich Immergleiche weniger verlockend ist, vielleicht sogar Angst macht. Dann doch lieber einen Weg wählen, der ganz offensichtlich eine Herausforderung bietet.

Am Ende der Stunde wartete die Erkenntnis: Ganz gleich, welchen Weg wir derzeit gehen, egal ob eintönig flach, oder schweißtreibend und ehrfurchteinflößend, Gott begleitet unsere Wege. Deswegen ist die Bibel so ein dickes Buch, weil sie immer wieder von den Erfahrungen berichtet, die Menschen gemacht haben, als Gott auf ihren Wegen bei ihnen war. Er begleitet. Er trägt. Er gibt neue Kraft, wenn der Weg zäh wird. Ganz egal, ob im Weg durch einen vielleicht drögen Alltag oder bei einer kräftezehrenden Bergetappe. Gott ist mit uns auf allen Wegen.

Ihre 

Vikarin Regina Ober

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einfach heiraten: 626 Paare lassen sich segnen

Altar nah
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Zum besonderen Datum am 24.4.2024 hat die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern zum „einfach heiraten“ eingeladen. An 48 Orten in Bayern wurden Hochzeiten und Segnungen angeboten. Insgesamt kamen 626 Paare, darunter waren 266 kirchliche Trauungen für Menschen, die bereits standesamtlich verheiratet waren, sowie 360 Segnungen für Verliebte. Den größten Zulauf gab es in Bamberg, wo 40 Paare gekommen sind. Im Vorjahr hatten sich 13 Kirchengemeinden beteiligt und 252 Paare gesegnet. 

Die Rückmeldungen der beteiligten Paare waren überwältigend, die Paare waren tief berührt und berichteten, wie persönlich, liebevoll und kraftvoll sie die Trauungen und Segnungen erlebt hatten.

Selbst außerhalb Bayerns hatte die Aktion Auswirkungen. Durch die mediale Berichterstattung hatte ein Paar in Hessen von der Aktion gehört und meldete sich bei seinem Pfarramt vor Ort mit der Frage, ob es noch kommen könne zu einer spontanen Heirat um 21 Uhr - was die Pfarrerin dort – nach erster Überraschung - auch möglich machte.

Andere Landeskirchen in Deutschland überlegen bereits, ob sie sich im nächsten Jahr der Aktion der bayerischen Landeskirche anschließen. Denn das steht schon fest: Am 25.5.2025 wird es wieder einen Aktionstag „einfach heiraten“ in Bayern geben.

München, 25. April 2024
Johannes Minkus, Pressesprecher

Inhalt von  dekanat-weilheim.de

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Redewendungen wie diese gibt es zahlreiche: „Müßiggang ist aller Laster Anfang“, „sich regen bringt Segen“, oder „jeder ist seines Glückes Schmied“. Es zeigt sich, dass hier das Herz der Volksseele hochschlägt, sonst gäbe es nicht solch eine Vielzahl von ähnlichen Sprüchen. Auch der weise König Salomo der Bibel hat Bedenken gegenüber der Faulheit. So spricht er: „Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!“ (Sprüche 6,6)

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Als Kind konnte ich oft in der Nacht vor meinem Geburtstag kaum schlafen. Zu groß war die Aufregung und die Freude vor diesem besonderen Tag. Ich freute mich auf die Feier, die Gäste, die Spiele, die Torte und ich freute mich darauf, einen Tag im Mittelpunkt zu stehen. Heute gehe ich deutlich entspannter an Geburtstage ran: Immer noch freudig und meistens dankbar. Gleichzeitig zieht man an Geburtstagen häufig Bilanz über das Vergangene und macht sich Gedanken über das, was die Zukunft wohl bringen mag.

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Heute noch dieser Termin. Oh, und dringend zum Sport. Wenn ich jetzt noch eine zündende Idee für das eine Projekt habe, dann muss das doch zu einem erfolgreichen Selbstläufer werden. Bei dem Konflikt in der Familie/ im Freundeskreis, da kann ich sicherlich vermitteln und schlichten, wenn ich Folgendes sage...

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Erster Advent und die Zeit der vorweihnachtlichen Lichter beginnt. Doch dieses Jahr soll überall reduziert werden. Die Meldungen über öffentliche Gebäude und Weihnachtsmärkte mit weniger weihnachtlicher Beleuchtung überschlagen sich in den Medien. Meine Gedanken kreisen um das aktuelle Zeitgeschehen und um all die schlechten Nachrichten von Menschen in Not, weltweit in Krisengebieten und mitten in unserer Gesellschaft.

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Der Herbst ist die Zeit der Fülle. Für mich riecht sie nach den grünen Äpfeln, die im feuchten Gras im Garten meines Elternhauses liegen. Und er klingt nach den Wespen, die um die süßen Pflaumen im selben Garten herumschwirren. Er fühlt sich nach den pelzigen Quitten und nach meinen schmerzenden Fingern an, nachdem ich stundenlang die harten Früchte für Quittenmarmelade bearbeitet habe.

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„Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben.“ Diese Worte schrieb der bekannte evangelische Kirchenlieddichter Paul Gerhardt 1653. Diese Worte und das dazugehörige beschwingte Lied habe ich jetzt im Frühsommer häufig im Ohr beim Blick in die vor Farben und Lebenslust geradezu explodierende Natur.

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Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. (…) Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.“ (Mt 28,1 u.  9–10)

Unsere Vikarin Regina Ober stellt sich vor

Vikarin Regina Ober
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Liebe Gemeinde, ich freue mich sehr, dass ich mich bei Ihnen vorstellen darf. Ich bin 30 Jahre alt und werde ab März 2022 mein Vikariat in Garmisch-Partenkirchen machen dürfen. Aufgewachsen bin ich in der Kleinstadt Lauf im Nürnberger Umland. Zum Glauben gekommen bin ich erst als junge Erwachsene, was dann auch meine Berufswahl beeinflusst hat: Ich wollte meinen Glauben mit Jugendlichen teilen und dazu beitragen, Vorurteile demgegenüber abzubauen, was es bedeutet, Christ zu sein.