Pfr. Martin Dubberke
ANgeDACHT - Achtsamkeit in der Hektik des Alltags
Ich musste dieser Tage schmunzeln, als ich über ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer gestolpert bin: „Die Zehn Gebote enthalten kein Gebot zu arbeiten, aber ein Gebot, von der Arbeit zu ruhen. Das ist die Umkehrung von dem, was wir zu denken gewohnt sind.“
Selbstverständlich hielt ich beim ersten Teil sofort den Atem an -“kein Gebot zu arbeiten“ - das ist ja eine steile Angelegenheit!?!
Aber dann las ich ja sofort die Sache, mit dem Ruhen von der Arbeit und dem Umdenken.
ANgeDACHT - Weil nichts selbstverständlich ist
Wir haben viele Gründe, Gott zu danken und es ist gut, dass er uns immer wieder mal daran erinnert, dass nichts weder selbstverständlich noch nur aus uns selbst heraus ist, sondern alles seinen Ursprung bei ihm hat.
Dank ist eine Haltung, eine Lebenseinstellung, die unser Leben verändert. Ich habe dieser Tage einen schönen Satz gelesen:
„Ein Mensch, der dankbar auf sein Dasein blickt, wird anders leben als einer, der ständig das Gefühl hat, zu kurz zu kommen.“
ANgeDACHT - Hier stehe ich, ich kann nicht anders
Schon mal darauf geachtet, was da gerade alles im Wahlkampf passiert? - Da erzählen ganz viele Politikerinnen und Politiker den Menschen alles mögliche, damit sie am Ende des Tages gewählt werden. Sie schwindeln, weil sie dem Wahlvolk nicht wehtun wollen, da sie ja ihre Stimmen brauchen, um an die Macht zu kommen. Und wenn sie sich einig sind, lügen sie sogar dreist gemeinsam. So geschehen im sogenannten Triell auf RTL, als allen Kandidatin und Kandidaten die Frage gestellt wurde, ob die Rente mit Siebzig kommt.
ANgeDACHT - Dein Glaube hat dir geholfen
Ich habe Urlaub. Durchatmen, mal das tun, was ich schon immer ohne Zeitdruck tun wollte. Lesen, an die frische Luft gehen und vor allem Zeit mit der Frau, Zeit mit den Kindern haben, Zeit mit mir und natürlich mit dem lieben Gott. Das ist ganz wichtig, denn ohne geht‘s nicht.
ANgeDACHT - Vergiss nicht
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat.
Psalm 103, 2
Drei Stichworte fallen mir sofort ins Auge:
- Lobe den Herrn
- meine Seele
- dir Gutes getan
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich in letzter Zeit immer wieder Menschen begegne und auch in manchen Gesprächen zuweilen diese Fassung höre:
„Klage dem Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Schlechtes getan hat.“
ANgeDACHT - Anfassen oder vertrauen?
Wie halten Sie, wie haltet Ihr es eigentlich mit Götzen? Habt Ihr welche?
Es gibt ja auch noch das wunderbare Wort „ergötzen“ – Ich ergötze mich an Deinem Anblick oder einem köstlichen, erfrischenden Eis. Ergötzen, also jemandem Spaß, Vergnügen oder Freude bereiten oder selbst an etwas Vergnügen haben. Ich ergötze mich an der Treue und Liebe Gottes. Das ist doch etwas, wo man gleich spürt, dass da lustvolle, fröhliche Kraft dahintersteckt. Also, woran ergötzen wir uns so?
ANgeDACHT - HERR, neige mein Herz nicht zum Bösen!
Dieser Tage bin ich über einen Vers des Propheten Daniel 9,7 gestolpert: Du, HERR, bist gerecht, wir aber müssen uns heute alle schämen.
Hier geht es um ein großes Schuld- und Sündenbekenntnis, die Scham für das eigene Fehlverhalten, sich nicht an die Spielregeln Gottes gehalten zu haben, die den Menschen, also uns, von den Propheten in regelmäßigem Nachhilfeunterricht samt Konsequenzen vorgebetet worden sind und werden.
Und sogleich kam mir mal wieder Psalm 141,4 in den Sinn:
ANGeDACHT - Mehr Gottvertrauen als Angst
Meine früheste Erinnerung an Angst, ist eine Folge von „Mit Schirm, Charme und Melone“. Ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich damals gewesen bin. Das war so eine Folge, in der es so einen Robotermenschen gab, vor dem man nicht fliehen konnte. Mit seinem Stahlarm durchschlug er jedes Hindernis. Und so träumte ich dann auch von ihm. Ich erinnere mich noch, wie ich ihn im Traum kommen höre und vor ihm versuchte zu fliehen. Aber wohin ich auch floh, fand er mich.