Predigt

Predige!

Die Freude ist nah
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Geschwister, was soll ich predigen? – Ja, ob Ihr es glaubt oder nicht, aber diese Frage meine ich ernst. Ihr wisst doch eigentlich alles, was man wissen muss, um ein guter Mensch, ein guter Christenmensch zu sein und die Welt durch unseren Glauben schöner, friedlicher und zukunftssicherer zu machen.

Predigt zum Volkstrauertag 2022

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Liebe Gemeinde! Volkstrauertag 2022. Wir gedenken heute der Opfer von Kriegen und Gewalt. Nicht nur der Opfer, die auf unseren deutschen Kriegsdenkmälern stehen, sondern auch der Opfer anderer Kriege. Der Unterschied heuer: Der Krieg ist nahe gerückt, seit dem 24. Februar. Seit Russland die Ukraine überfallen hat, herrschen mitten in Europa herrschen wieder Terror, Angst, Zerstörung, Gewalt. Täglich zeigt der Krieg seine hässliche Fratze. Die Bilder und Nachrichten aus der Ukraine gehen uns nahe. Manchmal so, dass man sie kaum mehr erträgt. Aber was tun?

Versteht!

Versteht!
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Geschwister, wie Ihr alle hätte ich gerne Frieden, dass sich Putin aus der Ukraine zurückzieht, er in Den Haag vielleicht sogar vor den Internationen Gerichtshof gestellt wird, dass die Menschen nicht aus ihren Ländern fliehen müssen, die Schlangen an den Tafeln in unserem Land kürzer werden, die Energie- und Heizkosten wieder bezahlbar werden, die Preise in den Geschäften nicht weiter steigen. Aber kann ich das mit dem, was ich predige, bewirken?

Seelenbalsam

Himmel über Garmisch-Partenkirchen
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Gemeinde, „Krisen, Krieg und Katastrophen – mit diesem Dreiklang lässt sich wohl am ehesten die gegenwärtige (welt-)politische Lage umschreiben. Schon die Pandemie hat wie in einem Brennglas Unwuchten und Handlungsbedarfe offengelegt, die vielfach schon davor vorhanden waren. All das verschärft sich gerade durch die multiplen Krisen dieser Zeit, was bei vielen zu Ohnmachtserfahrungen, Kurzatmigkeit und Verdrängungsprozessen führt. Wir alle brauchen Balsam für die Seele.“

Ein Land darin Weizen wächst

Erntealtar in der Johanneskirche zu Partenkirchen - Erntedank 2022
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Geschwister, wir leben in einem guten Land…in einem Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe, die aus den Bergen und in den Auen fließen, ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, … wachsen, ein Land, darin es … Honig gibt, ein Land, wo du Brot genug zu essen hast, wo dir nichts mangelt, ein Land, in dessen Steinen Eisen ist, wo du Kupfererz aus den Bergen haust. Und wenn du gegessen hast und satt bist. 5. Mose 8, 8-10a

Irgendeine sündige Leidenschaft

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Geschwister, wenn man die drei Worte „irgendeine sündige Leidenschaft“ hört, denkt man doch sofort an recht lustvolle Dinge. Also, zumindest mir geht es so. Da schwingt mit, dass sündige Leidenschaften recht lustvoll sind und man deshalb sehr schwer von ihnen lassen kann, weil sie doch auch Ausdruck eines leidenschaftlichen Lebens sein können, weil sie etwas sind, was mich bindet.

Wenn es um „leidenschaftlich leben“ geht, dann geht es auch um Leben in der Nachfolge Jesu Christi, geht es um unseren Glauben, geht es – wie Bonhoeffer sagt – um die Feststellung:

Ruhe nach dem Sturm. Von göttlichen Berg-Momenten der Stille

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Liebe Gemeinde, es gibt Augenblicke, die werden uns zu inneren Schätzen. Von denen zehren wir noch lang. Erlebnisse in den Bergen gehören für mich dazu. Ein Sonnenaufgang während eines Aufstiegs zum Beispiel. Ganz langsam wird der Himmel im Osten heller, ein zartes Grau zuerst, eine erste Ahnung davon, dass die Dunkelheit nicht ewig dauert, dann ein tiefes Lila, später flammendes Rot, leuchtendes Orange - und endlich spitzt die Sonne wie ein riesiger funkelnder Diamant hinterm Horizont hervor.

Predigt - Der Buchspazierer oder Mut zum Wandel

Pfr. Martin Dubberke
Bildrechte Johannes Dubberke

Liebe Geschwister, ich möchte Euch heute zwei Menschen vorstellen, die mir in den vergangenen Tagen sehr ans Herz gewachsen sind. Vielleicht, weil ich in ihnen zwei meiner eigenen Seiten wiederentdeckt habe, das Bewahrende und das Hinterfragende. Da ist auf der einen Seite Carl – also Carl Kollhoff. Er ist Buchhändler mit Leib und Seele. So einer, den man bei Amazon und Co nicht findet, wo einem irgendein Algorithmus Bücher vorschlägt. Carl ist so ein Buchhändler von altem Schrot und Korn, wie ich ihn liebe.

Seid geistlich - Predigt am Pfingstsonntag

Kerzenritual
Bildrechte Martin Dubberke

Liebe Geschwister, eigentlich wollte ich heute über die verständigende Kraft des Heiligen Geistes predigen. Der Geist, der es schafft, dass Menschen aller Welt sich verstehen, miteinander feiern, das Wort Gottes hören und sich auf den Weg machen, dieses Wort Gottes zu leben und damit die Welt im Sinne Gottes zu gestalten. Der Krieg in der Ukraine und die Kriege an den vielen anderen Orten in dieser Welt erinnern uns daran, wie sehr wir die verständigende Kraft des Heiligen Geistes brauchen, um in Frieden leben zu können.

Eine Vision - Predigt zur Eröffnung der Oberauer Tunnels

Heilige Barbara von Oberau
Bildrechte Martin Dubberke

Ich halte es mal ganz einfach, denn vor Gott sind wir alle gleich, also: Liebe Geschwister, nur noch wenige Minuten trennen uns davon, diesen Tunnel im wahrsten Sinne des Wortes in Besitz zu nehmen, indem viele von Euch durch ihn hindurchjoggen werden, andere mit dem Radl durchfahren werden oder einfach sich diesen Tunnel zu Fuß zu erschließen werden. Ein besonderes Erlebnis. Ein Erlebnis, von dem wir noch erzählen werden, wenn wir ganz alt sein werden. Ein Erlebnis, auf das wir viele Jahre gewartet haben.