ANgeDACHT - Der HERR ist meines Lebens Kraft

Pfarrerin Uli Wilhelm
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„Ehrlich gesagt, mir graut vor dem neuen Schuljahr“, klagt die Lehrerin. Etliche Kollegenstellen konnten nicht besetzt werden, sie wird viel vertreten müssen. Dabei braucht sie doch schon viel Extra-Energie, Zeit und Geduld für die ukrainischen Kinder, die jetzt neu in der Klasse sitzen.

„Mir graut vor dem Winter“, sagt ein Mann, der nicht gerade einen dicken Geldbeutel besitzt. „Wenn die Energiepreise weiter steigen, kann ich meine Nebenkosten nimmer stemmen. Was soll dann werden?!“

„Wie mir vor der Operation graut!“, seufzt eine ältere Dame, die einen nötigen Eingriff lange hinausgeschoben hatte. Jetzt steht der OP-Termin fest. Sie hat Angst davor.

Leider gibt es immer wieder Situationen, in denen die Zukunft uns Angst macht. Niemand ist dagegen gefeit. Niemand wird behaupten können, stets optimistisch und allzeit positiv gesinnt durchs Leben zu gehen. Wir alle erleben mitunter anstrengende, beängstigende oder sogar grauenhafte Lebensphasen. Was kann da helfen? Woher bekommen wir in solchen Zeiten Energie und Kraft? In der Bibel hat jemand eine Antwort auf diese Frage gefunden. Er betet:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?

(Psalm 27,1) Diese beinahe trotzige Grundeinstellung könnte hilfreich sein: Sich neu bewusstmachen, dass alles Leben letztlich von Gott kommt. Ohne mein Zutun geht jeden Morgen die Sonne auf. Ohne dass ich mich bewusst dafür entscheide, atme ich. Ohne meine Planung findet mein Körper Ruhe im Schlaf und entwickelt Abwehrkräfte. So viel Entscheidendes passiert ganz ohne meinen Einfluss. Fast alles Wichtige im Leben bekomme ich geschenkt. Sollte ich da Gott nicht zutrauen, dass er mich auch durch schwierige Lebensphasen führen wird? Genau das ist Glaube: hoffen, dass Gott mit seiner Liebe auch dann an meiner Seite ist, wenn ich mich hilflos, ohnmächtig und dem Grauen ausgeliefert fühle. In Jesus Christus hat er bewiesen, dass dieser Glaube Hand und Fuß hat.

Dass dieses Grundvertrauen auch Ihnen geschenkt wird und Sie viel Kraft für schwierige Zeiten daraus ziehen mögen, wünscht Ihnen von Herzen

Ihre

Pfarrerin Uli Wilhelm

 

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

Tageslosung

Liturgischer Kalender

Liturgischer Kalender

Aktueller Feiertag:

20.11.2024 Buß- und Bettag

Wochenspruch: Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. ( Spr 14,34 )
Wochenpsalm: Ps 130
Predigttext: Lk 13,(1–5)6–9


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

01.12.2024 1. Advent

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Mehr Texte von Pfrn. Uli Wilhelm

ANgeDACHT - Grün ist die Hoffnung

Was für ein Grün! Die Farbe der Buchenblätter im Frühsommer begeistert mich. Als hätte jemand die Natur mit einem grünen Leuchtstift koloriert. Grün ist Wachstum und Leben, Kraft und Energie. Das spüren Menschen aller Zeiten und Kulturen: Hildegard von Bingen sprach schon im 12. Jahrhundert von der heilsamen „Grünkraft“. In Japan werden Menschen auf Krankenkassen-Kosten zum „Waldbaden“ geschickt. Wenn ich in meiner Freizeit rausgehe „ins Grüne“, ist das für mich eine Zeit bewusster Erholung.

ANgeDACHT - Ganz Ohr sein!

Pfarrerin Uli Wilhelm
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"Er weckt mir selbst das Ohr", heißt es in einem Morgenlied unseres Gesangbuchs. Mir hat dieser Satz schon immer gefallen. Die Vorstellung finde ich witzig, dass jemand meine Ohren aufwecken kann, damit ich die Ohren gespitzt habe, ganz Ohr sein und mir vielleicht sogar etwas hinter die Ohren schreiben kann. Man kann aber auch auf dem Ohr liegen oder nur mit halbem Ohr hinhören. Es gibt Leute, die es faustdick hinter den Ohren haben, Schlitzohren - und andere, die übers Ohr gehauen worden sind.

Video-Ostergruß aus Garmisch-Partenkirchen

Ostergruß 2021
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Vor einem Jahr, als wir in all unsren Kirchen zu Ostern die Glocken mut- und kraftvoll läuten ließen und danach Christ ist erstanden bei offenen Fenstern und Türen auf unseren Orgeln gespielt haben, haben wir alle gehofft, dass wir die Pandemie bis Ostern 2021 überwunden hätten. Doch auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie noch nicht losgelassen und bestimmt unser Leben. Doch in diesem Jahr können wir wieder Gottesdienste feiern, wenn auch noch nicht singen. 

ANgeDACHT - Druck

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Haben Sie auch einen Dampfkochtopf? Eine praktische Sache. Unter Druck kochen die Lebensmittel schneller und die Vitamine bleiben erhalten. Aber ganz ungefährlich ist so ein Topf nicht. Manchmal passiert es mir, dass ich vergesse, die Herdplatte zum richtigen Zeitpunkt zurückzudrehen. Dann entsteht durch die große Hitze zu viel Druck im Topf. Gut, dass ein Überdruckventil eingebaut ist. Wenn es sich öffnet, lässt der Topf Dampf ab.

ANgeDACHT - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Am 14. Februar ist Valentinstag. Ein Fest der Liebenden. Egal, ob man frisch verliebt ist oder schon lange gemeinsam den Lebensweg teilt – die Liebe ist es wert, gefeiert zu werden. Man beschenkt sich mit Blumen, Süßigkeiten oder anderen kleinen Zeichen der Zuneigung. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, heißt es. Vielleicht gilt das ja auch für die Liebe? „Du bist mir wichtig. Du bedeutest mir viel. Ohne Dich wäre mein Leben weniger reich. Ich liebe Dich!“ Es tut gut, solche Sätze zu hören. Da wird einem warm ums Herz.

Vom Leichtsinn des Glaubens

Grabstein auf dem Friedhof Garmisch - Ausschnitt
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Liebe Gemeinde! Ich kann mich noch gut an den 90. Geburtstag meiner Großmutter erinnern. Die ganze Familie war zusammengekommen, meine Oma hob das Glas und sagte: "Ich dank meinem Herrgott, dass er mich hat so alt werden lassen. Jetzt hoff ich, dass er mich bald zu sich heimholt!" "Mei, die hat einen Glauben!" seufzte ihr jüngster Bruder. "Ich weiß nicht, ich kann's mir einfach nicht vorstellen, dass es einen Gott gibt. Wenn's Leben aus ist, dann ist es eben aus. Wenn ich mal gestorben bin, dann könnt ihr euch das ganze Brimborium sparen, mit Pfarrer und Kirche und Gebeten.

Nach vorne blicken - Predigt am 3. Sonntag nach Epiphanias

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Liebe Gemeinde, es gibt viel Sehnsucht zurzeit nach Geschichten, die gut ausgehen. Kranke, die wieder gesundwerden, Verschwörungstheoretiker, die wieder zur Vernunft finden, Betriebe, die neue Ideen entwickeln und so die Krise überstehen. Hoffnungsgeschichten sind das, die uns gut tun angesichts hoher Infektionszahlen, schrecklicher Todesfälle und angesichts der Einschränkungen, die wir hinnehmen müssen.

Bewegen & Segen - Wandern auf interessanten Wegen. Impulse zum Nachdenken

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Gehen Sie auch gerne spazieren an der frischen Luft? Und freuen Sie sich auch an Kleinigkeiten, die Ihnen auf dem Weg begegnen: Wolkenstimmungen, interessante Pflanzen, das Rauschen eines Baches, Vogelstimmen oder ein kunstvoll geschnitztes Feldkreuz? Geht es Ihnen auch so, dass Sie während dieser Pandemiezeit Geselligkeit vermissen und Sehnsucht haben nach Austausch und Gespräch?

Unser Gemeindeteam wünscht frohe Weihnachten - Eine Online-Andacht

Das Gemeindeteam
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Für alle, die heuer zu Weihnachten nicht in unsere Gottesdienste in Garmisch-Partenkirchen, Grainau, Burgrain, Farchant oder Oberau kommen können, haben wir diesen Weihnachtsgruß gemacht. Jede und jeder von uns hat sich eine Figur aus der Krippe ausgesucht und so ist gewissermaßen eine ganz besondere Weihnachtskrippe entstanden.

Mitgemacht haben: