ANgeDACHT - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Pfarrerin Uli Wilhelm
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Am 14. Februar ist Valentinstag. Ein Fest der Liebenden. Egal, ob man frisch verliebt ist oder schon lange gemeinsam den Lebensweg teilt – die Liebe ist es wert, gefeiert zu werden. Man beschenkt sich mit Blumen, Süßigkeiten oder anderen kleinen Zeichen der Zuneigung. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, heißt es. Vielleicht gilt das ja auch für die Liebe? „Du bist mir wichtig. Du bedeutest mir viel. Ohne Dich wäre mein Leben weniger reich. Ich liebe Dich!“ Es tut gut, solche Sätze zu hören. Da wird einem warm ums Herz.

Aber was hat Valentin damit zu tun? Das ist eine alte Geschichte: Im dritten  Jahrhundert lebte in Rom ein christlicher Priester namens Valentinus. Der traute im Geheimen junge Paare, denen eine Heirat eigentlich verboten war. Entweder, weil ihre Familien nicht zustimmten oder weil die jungen Männer Soldaten waren und ihnen deshalb eine Eheschließung verboten war. Dem Valentinus war das egal. Er stellte die Liebe über das Gesetz und spendete den Liebenden trotz aller Widerstände den Ehesegen. Denn er war überzeugt: Wenn zwei Menschen einander lieben, ist diese Liebe es wert, gesegnet zu werden. Denn Liebe kommt – im Gegensatz zu manchem Gesetz – immer von Gott. Diese Haltung hat Valentinus berühmt gemacht. Er war ein ungehorsamer Heiliger, für den die Stimme des Herzens wichtiger war als alle Konventionen oder staatliche Regelungen.

Valentinus befindet sich damit in guter Gesellschaft. Denn auch Jesus Christus hat die Liebe immer höhergestellt als alle Konventionen. Ob man genau daran Christen erkennt? Die Liebe über alles andere stellen. Spüren, was der oder die andere gerade braucht. Neugierig bleiben auf das Gegenüber. Das Herz öffnen. Das Gespräch suchen. Vielleicht unkonventionelle, verrückte Dinge tun. Einander nicht die Fehler aufrechnen, sondern das Gute am anderen sehen. Spontane Hilfsbereitschaft, Herzenswärme und Nächstenliebe in die Welt tragen. Großzügig schenken. Einander verzeihen. Und auch in schwierigen Zeiten weiterhin aneinander glauben, aufeinander hoffen und einander lieben.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Valentinstag!

Ihre

Pfarrerin Uli Wilhelm  

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare aus und falls Sie es einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken möchten, können Sie den Handzettel gerne als PDF herunterladen, ausdrucken und weitergeben oder aushängen.

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