ANgeDACHT - Perlen des Glaubens - Teil 2

Pfarrerin Birgit Schiel
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Die goldene Gottesperle bildet den Anfang und das Ziel des Perlenbandes. In Offenbarung 22,13 heißt es: “Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.“ Die Gottesperle verweist uns auf Gott, von dem wir alle kommen und zu dem wir zurückkehren. 

Was bedeutet es mir, an Gott als meinen Schöpfer zu denken?
Wer oder was hält mein Leben zusammen?

Der warme Glanz der Perle erinnert daran, dass Gott uns unsichtbar begleitet wie der goldene Schein der Sonne. Gott sagt seinem Volk zu: „Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt; (Josua 1,5.6.9)

Wie ist Gott für mich? Spüre ich seine Begleitung? Kann ich auf Gott vertrauen?

Das Gold der Perle lässt an einen wertvollen Schatz denken. In Matthäus 13 erzählt Jesus von dem, was am Wertvollsten ist:

„Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“ Immer wieder werden Menschen und Dinge, Ängste und Freuden wichtig in unserem Leben. Martin Luther schreibt dazu im Großen Katechismus: „Woran du nun dein Herz hängst und worauf du dich verlässt, das ist eigentlich dein Gott.“ Gott will in Seiner Gnade, dass Er selbst das Wichtigste ist in unserem Leben, Er, der die Liebe ist.

Was ist das Wertvollste in meinem Leben?
Woran habe ich mein Herz gehängt?

Der christliche Glaube möchte unserem Leben Sinn geben, vom Anfang des Lebens bis zu seinem Ende. Er möchte Mut machen, für den Weg, auf dem wir uns befinden. Niemand muss ihn alleine gehen. Wir können auf das Mit-Sein Gottes vertrauen, auf die Wärme Seiner Liebe, auf den Glanz Seiner Gnade.

Ihre Pfarrerin
Birgit Schiel

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