Kirche - Quo vadis - Warum engagiere ich mich ehrenamtlich?

Michael Koepke
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Warum bin ich bei der Institution ‚evangelisch – lutherische Kirche in Bayern‘ ehrenamtlich dabei? Warum soll ich mich engagieren? Ich habe ja keinen Einfluss auf das, was „die da oben“ entscheiden und bestimmen, die machen ja doch was sie wollen, oder doch nicht? Und es ist einfach, auf die anderen zu schimpfen, wenn was nicht passt, fehlt, ….

Geistliches Wort - Mündige Christenmenschen

Pfarrer Martin Dubberke
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Liebe Geschwister, wenn dieser Gemeindebrief erscheint, geht die Reihe von Landtagswahlen los, die vielleicht vieles in unserem Land verändern wird. Vor diesem Hintergrund muss ich mich an ein Gespräch mit einem Mann erinnern, mit dem ich mich in diesem Sommer in meinem Amtszimmer getroffen habe, nachdem er mir einen entrüsteten Brief geschrieben hatte, dass er jetzt aus der Kirche austreten werde, weil er sich nicht vom Bischof vorschreiben lassen wolle, was er nicht wählen soll.

Editorial - Quo vadis, Kirche?

Gemeindebrief 2024-02 Cover
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Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihren Augen hat sich nun unsere neue Ausgabe des Gemeindebriefes auf dem Bildschirm geöffnet. Der Gemeindebrief erscheint in herausfordernden Zeiten. Seit April ist meine Kollegin Uli Wilhelm mit einer Krebserkrankung im Krankenstand. Sie fehlt. Und wir beten darum, dass sie wieder gesund wird. Sie hat noch die Redaktionssitzung geleitet, in der das Thema für diese Ausgabe gefunden wurde: Quo vadis Kirche? – Wohin gehst Du, Kirche? Wohin wird unsere Gemeinde gehen. Aus verschiedenen Perspektiven gehen wir in dieser Ausgabe dem Thema auf die Spur.

ANgeDACHT - Dringlicher denn je

Gedanken zum Monatswort für den September 2024
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Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist?
Jeremia 23,23

Ich schreibe meine Gedanken zum Monatswort am 2. September, also einen Tag nach dem 85. Jahrestag des von Deutschland entbrannten Zweiten Weltkriegs und einen Tag nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen. Der Abschnitt, dem das Monatswort entnommen ist, wird in der Lutherübersetzung mit den Worten überschrieben: „Über die falschen Propheten.“ Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Und gleich unter dieser Überschrift geht es so weiter:

ANgeDACHT - Mitleiden

Dietrich Bonhoeffer
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Dietrich Bonhoeffer hat zur Jahreswende 1942/43 seinen berühmten Essay „Nach zehn Jahren“ geschrieben, in dem er Rechenschaft über sein Handeln wider den Nationalsozialismus ablegt. Aus aktuellem Anlass zitieren wir aus diesem Essay den Abschnitt „Mitleiden“:

KIRCHENAUSSTATTUNG: Folge 5 - Das Barett - praktisch - aus der Mode

Das Barett - praktisch - aus der Mode
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Das Barett ist aus der Mode gekommen, zumindest im Pfarrberuf. Beim Militär oder der Polizei ist das Barett nach wie vor aktiver Teil der Uniform. Und eigentlich ist das Barett auch Teil der pfarramtlichen Dienstkleidung, also des Talars, der ja als Dienstkleidung durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen eingeführt wurde. Ich kenne heute kaum noch Kollegen oder gar Kolleginnen, die ein Barett besitzen oder tragen. Ich habe meines damals von meinem Konfirmationspfarrer geerbt.

Ihr sollt heilig sein

Ihr sollt heilig sein
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Liebe Geschwister, Gottes Wunsch ist, dass wir heilig sind. Aber was ist das? Ich sehe niemanden hier unter uns, über dessen Kopf ein Heiligenschein leuchtet. Wir sind doch eigentlich alle irgendwie kleinere oder auch größere Sünder.

ANgeDACHT - ...durch das Feuer der göttlichen Liebe..

Ralf J. Tikwe
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Achtsamkeit liegt im Trend. Eine schier unüberschaubare Menge an Büchern, aber auch Kursen, Workshops und Seminaren kann man dazu finden. Gespeist ist diese Entwicklung aus unterschiedlichsten Quellen, auch verschiedenster religiöser Strömungen. In der christlichen Tradition gab es schon immer Aufbrüche, die nicht nur theologisches Wissen anreichern oder vermehren, sondern so etwas wie die „Sinnlichkeit“ des Glaubens vertiefen wollten. Die 1909 in Paris geborene Simone Weil hat einen – wie ich finde – bis heute inspirierenden Weg beschritten.

Kalenderwoche 34 - Ein kurzer Wochenrückblick

Rund um die Johanneskirche
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Sonntag

Die Woche beginnt mit dem Sonntag. Und irgendwie muss an diesem Sonntag der Heilige Geist in besonderer Weise unterwegs gewesen sein. Egal mit welcher Kollegin oder welchem Kollegen – aus welcher Gemeinde auch immer - ich mich in diesen Tagen ausgetauscht habe, jeder berichtete über sein ganz persönliches Heilig-Geist-Erlebnis in seinem Gottesdienst. Wenn das in so geballter Weise geschieht, macht mir das Mut für das, was vor uns liegt.