Seit drei Jahren steht die Welt nun Kopf: Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben die Arbeitswelt ganz schön durcheinandergewirbelt. Aufgrund steigender Kosten ist an Nestbau gar nicht mehr zu denken. Und es wird schon wieder über Renteneintrittsalter diskutiert.
Mich haben die Erfahrungen, wie wahrscheinlich viele, geprägt und verändert. Diese drei Jahre lösten bei mir eine bisher noch nicht gekannte Angst vor Menschen und Hoffnungslosigkeit aus. Dazu kam die Sorge um das eigene Leben sowie um Familie und Freunde. Nach eineinhalb Jahren Pandemie hatte ich auch meine Träume vom Leben verloren. In diesem Moment begegnete mir eine Geschichte des Propheten Elija:
„Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit und kam und setzte sich unter einen Ginster und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele. Und er legte sich hin und schlief unter dem Ginster. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss! Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und ein Krug mit Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.“
(Auszüge aus 1. Könige 19)
Mich hat einmal überrascht, dass ich in der Bibel auch für diese Situation eine Hilfe finde. Und dann ist es auch noch einer der großen Propheten. Elia tut Wunder, begegnet Gott, steigt am Ende seiner Zeit in den Himmel auf und erscheint neben Jesus auf dem Berg der Verklärung. Dieser Prophet war mal genauso verzweifelt und hoffnungslos wie ich, wie viele von uns. Aber was wird ihm denn nun geraten?
Zweimal weckt ihn ein Engel aus dem Schlaf zum Essen. Beim zweiten Mal bekommt er noch die Botschaft, dass er Kräfte zum Weitergehen sammeln soll.
Essen und Schlafen – das zum Leben Wesentliche. Auch ich habe mir in meiner Dunkelheit nun den Rat, essen und schlafen, zu Herzen genommen. Nur Essen und Schlafen. Nicht ich müsste aber dies oder ich sollte noch das. Nur Essen und Schlafen. Zwei Tage. Ein Wochenende lang. Und ich merkte, wie die Kraft zurückkam. Mir tat noch EINE feste Zeit für gedruckte Nachrichten gut. Und ich fand meinen Lebensmut mit dem Song „Never give up your dreams“ von Two Steps from Hell wieder.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich in Ihren dunklen Zeiten an den Propheten Elia erinnern und sich auf das Wesentliche besinnen.
Auf das Leben,
Ihre Elisabeth Thewes
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