ANgeDACHT - GEISTvoll!

Pfarrerin Uli Wilhelm
Bildrechte Uli Wilhelm

Die Taube hat Hochkonjunktur, seit wieder Krieg herrscht in Europa. Als über alle Grenzen und Sprachen hinausreichendes Symbol für den Frieden ziert sie Fahnen, Sticker, Plakate und Schmuckstücke.

Woher kommt dieses Symbol eigentlich? In der Antike dachte man, die Taube hätte keine Gallenblase und sei daher frei von allem Bitteren und Bösen. In der Geschichte von der Sintflut bringt eine ausgesandte Taube einen grünen Ölzweig zur Arche Noah zurück und wird damit zur Hoffnungsbotin für Rettung, Neuanfang und Zukunft. Die Evangelisten erzählen, dass sich bei der Taufe Jesu der Himmel geöffnet habe und der Heilige Geist sanftmütig „wie eine Taube“ herabgekommen sei. Später wurde die Taube ein Symbol für das Pfingstwunder. Dabei kommen in der biblischen Pfingstgeschichte überhaupt keine Tauben vor. Vielmehr wird berichtet, wie die Jünger plötzlich ein Brausen vom Himmel erleben, einen gewaltigen Wind, der das ganze Haus erfüllt. Ihre tausend Fragen sind plötzlich wie weggeblasen, sie verstehen auf einmal, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat. Feuer und Flamme sind sie und reden begeistert in Sprachen, die sie eigentlich gar nicht beherrschen. Um geglückte Kommunikation geht es also, um ansteckende Begeisterung, um grenzüberschreitendes Verstehen und um Frieden zwischen unterschiedlichsten Menschen und Kulturen.

In der Barockzeit wurden zu Pfingsten lebende Tauben in den Kirchen durch das „Heilig-Geist-Loch“ freigelassen. Noch heute kann man in Italien erleben, dass am Pfingstsonntag eine Taube von der Kirche zum Rathaus gebracht wird, damit auch in der Politik ein friedlicher, kommunikativer Geist Einzug halten möge.

Das alte Gebet ist hochaktuell: Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe. Sende aus deinem Geist, und alles wird neu geschaffen. Du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

In dieser Hoffnung wünsche uns allen eine gesegnete, friedvolle und geistvolle Pfingstzeit!

Ihre

Pfarrerin Uli Wilhelm

 

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.

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Mit einem anderen Blick auf den Jahreszyklus möchten wir vom Projekt e-wie-evangelisch.de auf kirchliche und diakonische Kampagnen hinweisen und ...

Redewendungen der Bibel

Liturgischer Kalender

Liturgischer Kalender

Aktueller Feiertag:

20.11.2024 Buß- und Bettag

Wochenspruch: Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. ( Spr 14,34 )
Wochenpsalm: Ps 130
Eingangspsalm: Ps 130
AT-Lesung: Jes 1,10–18
Epistel: Röm 2,1–11
Predigttext: Lk 13,(1–5)6–9
Evangelium: Lk 13,(1–5)6–9
Wochenlied: EG 299: Aus tiefer Not schrei ich zu dir
Liturgische Farbe: Violett


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

01.12.2024 1. Advent

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„Aus den Augen, aus dem Sinn“, heißt es. Stimmt schon: Bilder haben einen großen Einfluss. Ob Fotos, Filme oder manche Kunstwerke – Bilder bleiben uns oftmals besser im Gedächtnis als Worte. Sie berühren unsere Sinne. Überall verstehen Menschen die Sprache der Bilder. Ein lachendes oder ein weinendes Gesicht, eine strahlend helle oder eine bedrohlich dunkle Stimmung – solche Bilder sind über alle Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verständlich.

Narrenpredigt 2023

Pfrn. Uli Wilhelm als Närrin
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Liabe Gemeinde, schaugts mi o:
Mit oam Arm steh i heuer do!
Da ander hängt, des is fei dumm,
nur passiv in da Schlinga rum.
Er braucht jetzt unbedingt sei Ruah,
sonst heilt da Bruch am End ned zua.
Des is fei scho a bissl Käse:
Heier is‘ nix mit Polonaise,
mit Tanzn und mit Maschkera.
Doch immerhin: Ihr seid’s ja da.
Und s‘ Mundwerk von da Pfarrerin,
des is ja schließlich no ned hin.
Wia des passiert is, möchts ihr wissen?
Beim Schifahrn hoid, da hat’s mi gschmissn.
Des hätt ma friara gor nix gmacht,

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„14. Februar – Valentinstag!“ An jedem Blumengeschäft prangen derzeit rote Herzen mit dieser Aufschrift. Sie wollen uns erinnern: Das ist der Tag der Liebenden. Vergiss nicht, auch deinem oder deiner Liebsten eine Freude zu machen. Was ist aber – neben aller Geschäftemacherei - eigentlich dran an diesem viel beworbenen Tag?