Predigt am 12.03.2023 (Okuli) in Farchant und Partenkirchen
Liebe und Verrat, Schmerz und Heilung, Kämpfen und Aufgeben, Gewalt, Macht, Schicksal, Dunkelheit und am Ende doch eine Ahnung davon, dass das noch nicht das Ende ist. Das, liebe Gemeinde, ist der Stoff, aus dem gute Geschichten sind, spannende Dramen, Filme, die uns packen. Der Sonntag „Okuli“ ist heute, benannt nach einem Wort im Psalm: Meine Augen sehen stets auf den Herrn (Ps 25,15). An diesem „Augensonntag“ geht es also darum, auf Christus zu schauen, ihn und seine Bedeutung für uns neu zu sehen.
Loslassen
Heute kann man bei der Losung ganz schnell zu falsche Schlussfolgerungen kommen. Was bedeutet es denn, wenn Gott mir bei allen Werken meiner Hände Glück geben wird? Ein Schelm, der gerade nicht an einen Freifahrtschein denkt. Aber genau an dieser Stelle gelangen wir heute an die Grenze des Espressos der Bibellese, der Losung.
Der Herr, dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände.
5. Mose 30,9
ANgeDACHT - Okuli - Ein Sonntag für die Augen
„Aus den Augen, aus dem Sinn“, heißt es. Stimmt schon: Bilder haben einen großen Einfluss. Ob Fotos, Filme oder manche Kunstwerke – Bilder bleiben uns oftmals besser im Gedächtnis als Worte. Sie berühren unsere Sinne. Überall verstehen Menschen die Sprache der Bilder. Ein lachendes oder ein weinendes Gesicht, eine strahlend helle oder eine bedrohlich dunkle Stimmung – solche Bilder sind über alle Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verständlich.
ANgeDACHT - Du stellst meine Füße auf weiten Raum
Der Pessimist könnte jetzt sagen: „Da stehe ich aber ganz schön allein auf weitem Raum.“ - Ich kann mich erinnern, als wir von Berlin nach Garmisch-Partenkirchen gezogen sind und wir dann nach Wochen zum ersten Mal nach München gefahren sind, in einem Kaufhaus mit Geschiebe und Gedrängel waren, es mir einfach zu eng wurde und ich nur aus diesem Kaufhaus rauswollte. Ausgerechnet ich, der ich Kind einer Millionenstadt bin, im Getriebe des Kurfürstendamms aufgewachsen bin.
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Bilder der Hoffnung - Passion und Auferstehung
Walter Habdank ist in den 70er Jahren als Holzschneider zu biblischen Themen bekannt geworden. Über viele Jahrzehnte kam man an seinen Holzschnitten mit biblischen Themen nicht vorbei. Er hat mit seiner Ikonographie viele Generationen geprägt, kaum ein Gemeindebrief ohne ein Bild von Habdank, kaum eine christliche Publikation oder Schulbuch für Religion oder Konfirmandenmaterial ohne Bilder von Habdank. Seine Bildsprache ist allgemein menschlich verstehbar.
ANgeDACHT - Wo ist die Hoffnung?
Vor fast genau einem Jahr ist Russland in die Ukraine einmarschiert und hat Europa einen neuen Krieg beschert. Krieg ist laut Geschichtsbuch der Normalzustand der Welt. Heute wird er nicht mehr nur auf der physischen Ebene mit Waffen, Toten und Zerstörung begangen. Es gibt Cyberkriege, Wirtschaftskriege, Medienkriege etc.
Narrenpredigt 2023
Liabe Gemeinde, schaugts mi o:
Mit oam Arm steh i heuer do!
Da ander hängt, des is fei dumm,
nur passiv in da Schlinga rum.
Er braucht jetzt unbedingt sei Ruah,
sonst heilt da Bruch am End ned zua.
Des is fei scho a bissl Käse:
Heier is‘ nix mit Polonaise,
mit Tanzn und mit Maschkera.
Doch immerhin: Ihr seid’s ja da.
Und s‘ Mundwerk von da Pfarrerin,
des is ja schließlich no ned hin.
Wia des passiert is, möchts ihr wissen?
Beim Schifahrn hoid, da hat’s mi gschmissn.
Des hätt ma friara gor nix gmacht,