Reinhold Stecher, von 1981 bis 1997 Bischof in Innsbruck, schrieb in seinem Buch „Botschaft der Berge“ einen Lobpreis über die Berge. Berge sind schweigend, ruhend, berauschend, wärmend, fordernd, gefährlich, strahlend, mahnend und gefährdet.
Die einzelnen Aspekte betrachtet er in einzelnen Kapiteln.
Mich hat es nach dem Abitur 2008 nach Berchtesgaden geführt, wo neben meinem beruflichen Weg auch mein Weg als Wanderin begann. Ich finde, Reinhold Stecher trifft mit seinem Lobpreis die Berge sehr gut. Mir persönlich fällt nur ein Aspekt ein, den ich ergänzen würde.
Doch worauf möchte er eigentlich mit seinem Lobpreis aufmerksam machen?
Reinhold Stecher sieht in jedem dieser Aspekte eine Verbindung zu unserem Leben, in unseren Alltag. Nämlich im Blick, mit dem wir beides betrachten. Dieser unterscheidet sich. In den Bergen schauen wir uns aufmerksam, manchmal dankbar und bewundernd um. Dies geht uns im Alltag verloren. Reinhold Stecher fordert dazu auf, diesen Blick mit in den Alltag zu nehmen. Manchmal wird das Normale mit dem Blick von oben genauso besonders wie der Sonnenaufgang, den wir fröstelnd beobachten.
Jetzt beginnt wieder die Sommer-Wandersaison. Ich wünsche Ihnen und mir, diesen dankbaren Blick aus den Bergen auch in unserem Alltag und allzeit Bergheil.
Schließen möchte ich mit einem Zitat des Bergsteigers Reinhold Messner:
„Die Kunst des Bergsteigens ist es, die Grenzen zwischen Feigheit und Wahnsinn zu erkennen. Mit anderen Worten – den größtmöglichen Schwierigkeiten mit größtmöglicher Vorsicht zu begegnen.“
Ihre
Elisabeth Thewes, Lektorin
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.