Die Pandemie brachte es mit sich, dass wir sowas wie einen „Hochzeitsstau“ hatten. Es waren deutlich mehr Hochzeiten in diesem Jahr, als sonst in diesem Zeitraum. Tja, und da sitzen sie dann vor mir, die jungen Paare: Sie sitzen vor mir, als junges, verliebtes Paar. Wir bereiten den Gottesdienst für ihre Trauung vor. Sie strahlt und redet aufgeregt, ein bisschen zu schnell. Er verlegen, findet es anscheinend etwas peinlich. Ein Lied ist strittig – ein Küsschen und sie kriegt ihn rum. Werden die jungen Leute es schaffen? Oder gehört ihre Ehe zu den zwei Dritteln, die nach kurzer Zeit wieder geschieden werden?
Männer und Frauen .... irgendwie scheint das schwierig zu sein, und immer schwieriger zu werden. Ob nicht die paar glücklichen Ehen die Unfälle sind und all die anderen der Normalzustand? Männer und Frauen sind so verschieden, wie Wesen von zwei verschiedenen Planeten stellt der Amerikaner
John Gray augenzwinkernd fest : Frauen sind Kaffeetanten, Männer Heimwerker. Frauen nutzen Probleme um mit einander ins Gespräch zu kommen, Männer sind mit Werkzeug und Schirmmütze unterwegs im Leben und wollen ihre Probleme alleine lösen.
Und John Gray empfiehlt: Lasst euch gelten, so unterschiedlich ihr seid. Seht auf die Stärken des anderen. Denn die Herausforderung und die Chancen liegen im Zusammenspiel. Das weiß schon die Bibel. Und Gott schuf den Mensch zu seinem Bilde, heißt es da. Er schuf sie als Mann und Frau. Gemeinsam sind wir Ebenbilder Gottes. Ob wir es als Gemeinde, als Gesellschaft schaffen, unsere Unterschiedlichkeit als Bereicherung und Stärke zu sehen?
Die Ebenbildlichkeit Gottes, die allen Menschen gilt, eben in der Gemeinschaft zu entdecken können?
Pfarrerin Irene Konrad
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare aus und falls Sie es einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken möchten, können Sie den Handzettel hier runterladen und ausdrucken.