Letzter regulärer Gottesdienst unserer Vikarin
Am vergangenen Sonntag hat unsere Vikarin Regina Ober in beeindruckender Weise ihre letzte Predigt im Rahmen der Gottesdienstplanung gehalten. Auch wenn immer wieder von Abschied die Rede war, so ist es kein Abschiedsgottesdienst gewesen. Den feiern wir im großen Rahmen, wenn Regina Ober am 22. September um 10:30 Uhr in der Johanneskirchen durch unseren Regionalbischof Thomas Prieto Peral ordiniert wird, so dass aus unserer Vikarin eine Frau Pfarrerin wird. Und sie wird eine großartige Pfarrerin sein und werden. Das hat sie am Sonntag in einer vollen Kirche bewiesen. Auch wenn sie – wie sie sagte – in einer Predigt nicht gerne über sich erzählt, hat sie Gänsehaut machend deutlich gemacht, wie wichtig es ist, über seinen Glauben zu sprechen und was der aus und mit einem machen kann, wie es Regina an ihrer Biographie deutlich und spürbür hat werden lassen, dass Glaube nichts Abstraktes ist, sondern Beziehung und Beziehungsarbeit mit Gott ist.
SPENDE
Nach dem Gottesdienst erreichte mich dann ein Anruf. Die Anruferin fragte mich, ob ich in der nächsten halben Stunde zu Hause wäre, weil mir der König ein Geschenk machen wolle. Und so kam es, dass ich am Sonntag Besuch von einem Boten des Königs von Oman bekam, der sich bei uns für das bedankte, was wir als Gemeinde für diesen Ort leisten würden. Zugleich teilte er mir mit, dass wir als Gemeinde eine Spende in Höhe von 25.000 Euro erhalten würden. Was für eine wunderbare Sonntagsüberraschung.
Wochenstart und Wochenlauf
Die Woche ging natürlich mit einem gut gefüllten Schreibtisch an den Start, aber auch mit dem Besuch in einem Sterbehaus. Leben und Sterben liegen so dicht beieinander. Noch am Wochenende hatte ich hintereinander zwei festliche Hochzeiten, mit denen wir das Leben und die Liebe gefeiert haben. Nun war ich in einem Haus, in dem für ein Ehepaar dieser lange Weg auf die Ziel des Lebens zulief und man dankbar auf ein langes gemeinsames Leben zurückblicken konnte.
Am Montag hat auch unser neuer Kurprediger, Pfr. Wilhelm Grillenberger, seinen Dienst aufgenommen, der nun gemeinsam mit unserem Kurkantor, Herrn Johannes Geßner, Gottes Wort und Musik auf die Berggipfel gebracht hat.
Am Dienstag hat Pfr. Gottfried von Segnitz in Farchant Ilse Lotze beerdigt. Ebenfalls als Dienstag standen dann noch einmal eine Videokonferenz mit der Projektgruppe Immobilienentwicklung – dazu in der kommenden Woche mehr - eine Sondersitzung des Finanzausschusses und die letzte Sitzung des Kirchenvorstands vor der Sommerpause auf dem Programm. Wir haben die Jahresrechnung beschlossen, in der sich eine große Herausforderung für die Zukunft befindet.
Am Mittwoch haben Diakon Ralf J. Tikwe und ich lange zusammengesessen und miteinander die Arbeit und die Aufgaben in unserer Gemeinde in der Blick genommen. Ich bin sehr dankbar, dass er nun bei uns ist und er schrittweise seine Arbeit bei uns aufnimmt.
Am Mittwoch war auch der Schreiner da, weil die Tore zum Kirchhof der Johanneskirche morsch sind und ersetzt werden müssen. Dabei habe ich mal wieder viel über Holz gelernt. Und Andreas bin ich total dankbar dafür, dass er gerade in unseren Kirchhof Ordnung bringt, die Rasenkanten scharf gezogen hat, an der Glühweinhütte den Boden neu gemacht hat und nun auch noch an der Hütte selbst Reparaturarbeiten machen wird, weil die Hütte schon in die Jahre gekommen ist.
Am Mittwoch galt es dann auch Abschied von unserem BUFDI, von Louis John zu nehmen. Nun ist seine Zeit bei uns in der Gemeinde auch vorbei. Die Zeit ist viel zu schnell vergangen.
Donnerstag und Freitag stand das Telefon kaum still. So viele Menschen riefen an und hatten Fragen und ich hatte so viele inspirierende Gespräche. Und schließlich gab es am Donnerstagabend noch das große Tombolakonzert unseres Kurkantor, Herrn Geßner, das viele Orgelinteressierte anzog. Am Samstag haben wir den kleinen Ben Mayer in der Johanneskirche getauft – und schon war die Woche wieder rum.
Mal sehen, was die kommende Woche für Geschichten erzählen wird.
Euer Pfr. Martin Dubberke