Es wird immer noch schlimmer, die Bilder werden immer noch grässlicher, die Nachrichten furchtbarer. Wann hört das auf?
Wo ist Gott?
Billiger einfacher Trost verbietet sich. Was kann überhaupt trösten angesichts der Bilder von Butscha? Entsetzen und Schweigen.
Die Freunde die Hiob in seinem Leid besuchen, so erzählt es die Bibel, diese Freunde wollen trösten, aber sie setzen sich hin und schweigen sieben Tage mit ihm, weil es keine Worte gibt.
Was ist unsere Aufgabe in dieser Katastrophe? Viele, so viele Menschen packen tatkräftig mit an und helfen wo sie können: Kleiderspenden…Geldspenden…Wohnraum wird frei gemacht für Geflüchtete…Hilfskonvois organisiert…Es ist ganz wunderbar, welche Kräfte hier mobilisiert werden.
Das wichtigste angesichts all dieser Gräuel ist, dass wir dem Hass keinen Raum geben. Wir alle müssen das Gute, die Nächstenliebe, die Hilfsbereitschaft, das Miteinander stärken. Überall, immer!!
Es gibt die Geschichte von den zwei Wölfen:
Ein Lehrer erklärt seinem Schüler, dass jeder Mensch zu guten und ebenso zu schrecklichen Taten fähig ist. „Jeder von uns hat in sich zwei Wölfe“, sagt er, „einen Schrecklichen, blutrünstig und wütend, der alles und jeden zerfleischt, der ihm vor die Schnauze kommt. Und einen Guten, sanft, treu und hilfsbereit, der sich um seine Jungen, seine Familie kümmert und sogar Fremde und Hilflose mit in sein Rudel aufnimmt.“ Da fragte der Schüler: „Wenn wir beide Wölfe in uns tragen, welcher wird die Oberhand gewinnen?“ – „Der, den du fütterst.“
Lasst uns das Gute füttern! Jeden Tag! Es ist so wichtig. Und denkt daran:
Jeder Bissen zählt!
Irene Konrad
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare unserer Gemeindewoche mit dem ANgeDACHT, den aktuellen Terminen und Neuigkeiten aus der Gemeinde aus. Gerne können Sie die aktuelle Gemeindewoche runterladen und einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken.