"Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit." Daniel 9,18b
Daniel erinnert uns daran, dass unsere Bitten und Handlungen nicht auf unserer eigenen Gerechtigkeit basieren, sondern auf Gottes Erbarmen. Dies kann uns dazu inspirieren, mit Barmherzigkeit und Verantwortung gegenüber unserer Umwelt zu handeln.
So ist zum Beispiel Bio nicht immer auch Öko. Als ich dieser Tage im Bioladen meines Vertrauens an der Kasse stehe, packt die Kundin vor mir, noch während die Kassiererin die Waren am Scanner durchzieht, ihre zahlreichen Tiefkühlpizzen aus den Kartons aus. Wir schauen uns an und sie sagt, dass sie das immer so täte. Woraufhin ich sage: Naja, ich denke, dass da auch ein einfacher Aufkleber auf der Folie reichen würde, auf dem alle Inhaltsstoffe und die Zubereitungsart stehen. Wie viel Pappe könnte man sparen und ich sage: „Bio ist halt leider nicht immer Öko.“ Sie lacht und antwortet: „Ja, das stimmt.“
Was bedeutet das nun vor dem Hintergrund des Wochenspruchs? – Wir sollen demütig und erbarmungsvoll Handeln: Dem Wochenspruch folgend, sollen unsere Bemühungen im Einklang mit Gottes Erbarmen stehen. Dies bedeutet, dass wir uns auch gegenüber der Schöpfung barmherzig verhalten sollten.
Und das bedeutet, Verantwortung zu übernehmen: Erkenne die Verantwortung, die uns gegeben wurde, um die Erde zu bewahren. Genauso wie Daniel sich für das Volk einsetzt, sollten wir uns für die Umwelt einsetzen.
Pfr. Martin Dubberke