ANgeDACHT - Rettungshubschrauber

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Ich sagte zu dem Engel,
der an der Pforte des neuen Jahres stand:
Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes
Der Ungewissheit entgegengehen kann!

Aber er antwortete:
Gehe nur hin in die Dunkelheit und
Lege deine Hand in die Hand Gottes!
Das ist besser als ein Licht und
sicherer als ein bekannter Weg.

Auf diesen Text einer chinesischen Christin - er steht in unserem Gesangbuch auf der Seite 129 – treffe ich jedes Jahr bei den Vorbereitungen zum Silvestergottesdienst. Und ich liebe ihn sehr! Meine Hand in die Hand Gottes legen.  Ein schönes Bild. Aber doch auch schwierig. Ich bin ja kein kleines Kind mehr, das brav an der Hand gehen will. Und schon kleine Kinder reißen sich los und schreien laut: „Allein!!! Ich will alleine gehen!!“

Wir sind erwachsene Menschen und „Kinder Gottes“ heißt nicht, dass wir wie Kleinkinder an der Hand geführt werden und im blinden Gehorsam brav und ungefragt folgen müssten.

Nein, Gott traut es uns zu, dass wir unseren Weg finden und einschlagen – und mit offenen Augen und Ohren, mit Herz und Verstand darauf achten: Wo, wann, durch wen und wie er uns Wegbegleitung und Lebenshilfe zukommen lässt!

Und Gott ist mitunter sehr phantasievoll!!

Eine meiner absoluten Lieblingsgeschichten ist die Geschichte von der Hubschrauberrettung. Natürlich müsste man sie spannend erzählen. Hier nur die kurze Zusammenfassung:

Ein Mann steht bei einer Sturmflut auf dem Dach seines überfluteten Hauses. Ein Feuerwehrboot, ein Rotkreuzboot und ein Rettungshubschrauber kommen. Alles schickt er weiter, weil er auf Gottes Hilfe vertraut. Als er ertrunken und gestorben vor Gott tritt und ihm bittere Vorwürfe macht, warum er ihn nicht gerettet hat, sagt Gott: „Ich habe dir zwei Boote und einen Hubschrauber geschickt. Was hätte ich denn noch tun sollen?“

Ich wünsche uns allen offene Ohren, offene Augen und ein offenes Herz für all die Rettungsboote und Hubschrauber, die Gott uns im gerade noch ganz frischem Jahr 2021 schicken wird.

 

Ganz gespannt Ausschau haltend

Pfarrerin Irene Konrad

Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen ausgedruckte Exemplare aus und falls Sie es einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken möchten, können Sie den Handzettel gerne als PDF herunterladen, ausdrucken und weitergeben oder aushängen.

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