Mir scheint, das Virus öffnet uns neu die Augen für Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind: Gesundheit, Freundschaft, Zusammenhalt, Solidarität, Hilfsbereitschaft, Lebensfreude und Hoffnung.
Mein Lieblingssatz aus der Bibel ist in diesen Wochen: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (2 Timotheus 1,7) Ja, es gehört zur Besonnenheit in diesen Zeiten, dass wir Abstand halten, die nötigen Beschränkungen einhalten und geduldig und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Das kostet mitunter Kraft. Auch finanzielle Sorgen, die durch die Krise entstehen, treiben viele um. Dazu wird manche Liebe hart auf die Probe gestellt, weil die Menschen entweder allzu eng aufeinander hocken oder einander gar nicht sehen dürfen.
Trotz allem bin ich sicher: Mit Gottes Hilfe und allen unseren gemeinsamen Bemühungen werden wir diese Zeit gut überstehen. Mit neu geschärftem Bewusstsein werden wir dann in die Zukunft gehen, furchtlos, kraftvoll und zuversichtlich.
Bleiben Sie gut behütet und wohlgemut!
Ihre
Uli Wilhelm, Pfarrerin in Garmisch-Partenkirchen
PS
Nicht alle Menschen in unserer Gemeinde haben Internet. Wir legen daher in unseren Kirchen zu jedem Erscheinungstag ausgedruckte Exemplare in unsere Kirchen und falls Sie es einem Nachbarn oder einer Nachbarin mit einem kleinen Gruß in den Briefkasten stecken möchten, können Sie es sich gerne als PDF herunterladen und ausdrucken.